From a distance

Auf der Suche nach Anmut. Es gibt sie noch.
In search of grace. It still exists.
Britta Heusinger von Waldegg
Wie kann das sein? Der Nasa Live Kanal hat wenige 5,6 Millionen Abonennten, von denen im Moment auch nur 483 aktiv sind.
Es interessiert also gerade einmal 483 Personen, was die Wissenschaft im Weltraum leistet. Sie können live beobachten, dass sich die ISS zur Zeit über dem Nord Pazifik befindet, – in 422 km Höhe und mit einer Geschwindigkeit von 27585 Stundenkilometern. Ein Geschenk der Nasa an uns.
Noch spektakulärer war das erfolgreiche Experiment der Raumsonde DART (Double Asteroid Redirection Test), die in der Nacht zum 27. September 22, zehn Monate nach ihrem Start von Kalifornien aus, in den Asteroiden Dimorphos krachte, mit dem Ziel, ihn zumindest ein paar Zentimeter aus seiner Umlaufbahn zu schießen. Die Nasa berichtet, der Aufprall für die weltweit erste Testmission zur planetaren Verteidigung sei bestätigt.
Es gibt also intelligentes Leben auf der Erde. Beruhigenderweise.
Aber man hat manchmal schon seine Zweifel.
Denn zeitgleich kommunizieren ein offensichtlich kognitiv Beeinträchtigter und ein perverser Psychopath über ihre Generäle, was sie im Fall A, B, C zu tun gedenken. Es ist Krieg in Europa.
In vielen Gesellschaften werden via politisch gesteuerter Medienanstalten absurde Doppel-Standard Debatten über alles Mögliche geführt und unter dem Deckmantel der Informations-Grundversorgung intravenös in die Wohnzimmer geleitet, in denen Menschen mit ihren Wärmflaschen sitzen, die sich zwar die Rundfunkgebühren, nicht aber Gas zum Heizen leisten können müssen.
Blicke ich auf das Land in dem ich aufgewachsen bin sehe ich drei verhältnismäßig junge Männer in Anzügen herumlaufen, die entweder nervös und verängstigt ihren Impulsen folgen oder glauben, sie müssten starr die sogenannten Werte ihrer Partei vertreten, auch wenn sich die Umstände radikal geändert haben. Wer soll das verstehen?
(Anmerkung 11.10.22: Greta Thunberg kann ja auch nicht auswendig wissen, wann wo in Deutschland Landtagswahlen sind.)
Dilettantische Grüne setzen, besonders mit ihrer toxischen Scheinrationalität, auf der die Rhetorik von Ricarda Lang basiert, einige Kern-Funktionen Deutschlands auf‘s Spiel. Das Industrieland mit Stromausfall, – sind wir im Kino? Und wie in 2015 darf nicht mehr gesagt werden, was ist. Oder sollte ich lieber schreiben ‚seit‘?
Friedrich Merz der Propaganda zu bezichtigen ist lächerlich falsch. Genau anders herum wäre der Begriff allerdings passend. Mit freundlicher Unterstützung von ARD und ZDF. Diese Manipulationsmethode nennt sich Blameshifting.
Aus der Distanz betrachtet sehe ich nur Merz, dem ich zutraue, und das schon seit vielen Jahrzehnten, die hohe Komplexität auch der derzeitigen Situation, in die dieses Land selbstverschuldet hineingeraten ist, intellektuell zu erfassen. Er wurde oft von den eigenen Parteikollegen, insbesondere einer Parteikollegin, sabotiert. Zu viel Intelligenz ist nicht erwünscht. Sie scheint den anderen Angst zu machen. Konkurrenzgedanken vor Allgemeinwohl. Auch das schwer nachvollziehbar, ist aber in Deutschland ein bekanntes Phänomen.
Vielen Narrativen bin ich ohnehin aufgrund meiner Skepsis nicht gefolgt. Die jahrelange intensive Beschäftigung mit dem Thema Manipulation hat mich immer öfter misstrauisch werden lassen. Und wenn angeblich ausschließlich die Inflation der Grund für manche horrende Preissteigerung sei, dann bin ich nicht so naiv zu glauben, dass gerade in Deutschland ehrlich und transparent damit umgegangen wird. Zu groß ist doch die Verlockung mitzuverdienen.
Irgendwann hatte ich genug. Auch wenn es pathetisch klingt aber ich machte mich auf den Weg, um Werte wie Anstand, Respekt, Authentizität und Empathie zu finden. Und was soll ich sagen, es ist mir tatsächlich gelungen.

Es gibt eine in Deutschland wenig bekannte Region Europas, die so schön ist, dass es einem die Sprache verschlägt.
Diese Schönheit liegt in nahezu allem, was man beobachten kann. Als wäre sie ein unausgesprochenes Prinzip dieser Gegend und alles andere würde nicht geduldet. Sie bezieht sich auf Materielles sowie Immaterielles und ist in einer tief verwurzelten Spiritualität begründet. Eitles sucht man vergebens. Den Menschen hier ist das alles nicht bewusst. Es liegt soetwas Klares, etwas Vernünftiges und auch eine gewisse Unschuld in der Luft.
Und: Man interessiert sich lächelnd für einander.
Zwischen den kühlen Wasserfällen eines märchenhaften Nationalparks und der Atlantikküste regnet es zwischen November und Juni oft. Wäre es nicht so, besäße die Region nicht ihr charakteristisches, sattes und tropisches Grün unter ihrem, für diesen Breitengrad typischen, königsblauen Himmel. Und es würden im Frühling nicht die buntesten Blüten, die ich jemals gesehen habe, aus allen Ecken platzen.
Sich bei Regen in Cafés und Restaurants der aus dem Barock stammenden Gebäude zurückzuziehen, das ist keine Zumutung, – Nata und Abatanado für 1,80€ hier in der Region Minho.
Aber das Schönste sind die Menschen. Sie wissen, um was es geht.
Inzwischen hat die Nasa 503 aktive Zuschauer und die ISS schwebt über dem „South Atlantic Ocean“.