Lyrik
im raum steht die mir zugeordnete zeit
metallkugeln kreisen in spiralen
die reling hinunter
mehrere zugleich
in unterschiedlich schneller fahrt
und halten sich zentrifugal
im bezug zueinander
entlang meiner konischen krinolin
aufpassen
nicht zu weit vorbeugen
nur keines der kreisenden gewichte verlieren
ich gehe langsam und nehme sie mit
und trage sie
in einen winkel
in dem raum mit der mir zugeordneten zeit
der sicher scheint
die schweren kugeln fahren fort
zu kreisen
auch wenn ich mich setze
zentriert bleiben
als imperativ und
die augen kurz schließen
das geschnatter gerät schnell wuchtiger
bläht auf zu einem schwall
und betäubt
what am I doing here
qu‘est-ce que je fais ici
es unzählige male ausgehalten zu haben
heißt nicht
es auszuhalten
nur ruhig bleiben
zentrifugal
tage später
als wirke noch immer
was ohne tiefe geschah
mir nicht entsprach
wie gewalt
an meiner natur
und war es nur
ein raum
mit mir zugeordneter zeit
noch ein mal
ein letzter versuch
die anderen fanden es doch schön
niemand kann hier wirklich sein
ohne scharfe resonanz