Inakzeptabel – Unacceptable

Beispiele Narzisstischer Manipulations- und Argumentationsmethoden – Examples of Narcissistic Manipulation and Argumentation

Foto: ATP

Nick Kyrgios wird nach seinem Match gegen Stefanos Tsitsipas persönlich und übernimmt keine Verantwortung – Nick Kyrgios gets personal after his match against Stefanos Tsitsipas and does not take any responsibility

(Meinung Britta Heusinger von Waldegg)

Selbst McEnroe schwärmt und verklärt

Da auf youtube, einigen privaten Sportkanälen und in Fachkreisen (Rothschädl. tennisnet.com, 16.7.22) zunehmend Stimmen zu hören sind, die nicht davor zurückschrecken, das manipulative Verhalten von Nick Kyrgios zu romantisieren, sollte man es vielleicht einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Nicht vergleichbar

Oft wird er mit John McEnroe verglichen, der in den frühen 80igern gern mit cholerischen Anfällen operierte, die unbestritten, weil geistreich, ihren Unterhaltungswert hatten. Sie entwickelten sich zu seinem Alleinstellungsmerkmal. Allerdings ging es in 99% der Situationen um die Sache, einen aus-gegebenen eigenen oder einen in-gegebenen Ball des Gegners. Auch wurde er einmal wegen einer Beleidigung disqualifiziert, aber eben wegen einer Beleidigung, die als Konsequenz seine Disqualifikation zur Folge hatte. Und nicht zu vergessen, McEnroe war eine Autorität auf dem Platz, ist es noch immer, mit sieben Major Titeln in Einzelwettbewerben. Das hat etwas zu bedeuten. Auch wenn es ihn nicht automatisch zu mangelnder Selbstkontrolle hätte autorisieren dürfen.

Der Unterschied zu Zverev

Das Bild von Sascha Zverevs Entgleisung in Acapulco wird wohl für immer und für alle Zeiten im Internet seine Runden drehen. Ein eklatanter Kontrollverlust nach einigen Nächten höchster körperlicher und mentaler Anstrengung, im Einzel und parallelem Einsatz im Doppel, zusammen mit Marcelo Melo. Und es gab vermutlich noch einen Grund, der der Öffentlichkeit bewusst enthalten wird und ihr auch enthalten werden bleibt. Er ist gesundheitlicher Natur. (Anmerkung: Am 6. 8. 2022 hat Zverev, im Rahmen der Gründung seiner Alexander Zverev Foundation in Hamburg, seine Diabetes Erkrankung öffentlich gemacht.)

Alexander Zverev zeigte sich in zahlreichen Interviews danach verzweifelt und demütig, – eine Haltung, zu der er in den letzten beiden Jahren vermehrt neigte, nachdem ihn vorher seine Erfolge leicht überheblich hatten werden lassen. Zur Erinnerung: Die Party- Zeiten inmitten von Covid, – an Djokovics Seite.

Zverevs Reife-Phasen bekommt man als interessierter Tennis-Amateur detailliert mit, ob man will oder nicht und nein, Alexander Zverev ist kein Narzisst. Narzissten sind zu kritischer Selbstreflexion nicht imstande.

Da fehlt noch Daniil Medvedev

Auch dessen Eskapaden, wie die von Kyrgios, sind nicht hinnehmbar. Seine giftigen Provokationen und Beschimpfungen, hochintelligent wie er ist, treiben seinen sympathischen Coach Gilles Cervara regelmäßig dazu, fluchtartig die Arena zu verlassen. Aber auch Medvedev bedauert normalerweise sein Verhalten im Rückblick und behauptet, sein innerer Zirkel könne damit umgehen. Wie der Zirkel der ATP- Chair Umpires in Zukunft damit umgehen möchte, darauf darf man gespannt sein.

Zurück zu Kyrgios.

Wimbledon Dritte Runde Kyrgios vs Tsitsipas

Es traf mit Stefanos einen Spieler, der selbst gern ‚the waters‘ seiner Gegnerschaft getestet hatte, beispielsweise mit seinen überlangen Toiletten-Pausen. Zu denen er, wie selbstverständlich, sein Handy mitnahm, um von Apostolos ein paar väterliche Coaching Tipps abzurufen. Das Ganze zog kontroverse Diskussionen nach sich. Die ATP änderte daraufhin ihre Regularien.

Stefanos Tsitsipas war im Londoner Rasenturnier für Kyrgios, der sich, für ihn vollkommen untypisch, etwas vorgenommen hatte, ein potenzieller Spielverderber. Nick Kyrgios war nämlich auf einer Mission. Sein Grand Slam Doppel-Titel in Australien, Anfang des Jahres, hatte ihn auf den Geschmack gebracht. Und da er sich, was Rasen betrifft, für einen der, wenn nicht den Besten der Welt hält, rechnete er sich ernsthafte Chancen aus.

Leider war das Match nicht schön. Es war deshalb nicht schön, weil es mehr mit einer psychologischen Fallstudie in Sachen Maligner Narzissmus als mit einem Duell zweier Weltklasse Tennisspieler zu tun hatte.

Wimbledon 2022 – Dritte Runde – Das Match

Es gab keinen Moment, in dem NK nicht mit sich selbst, mit dem Publikum, mit seiner Box oder mit dem Umpire redete, vor und nach den Ralleys. Er sprach buchstäblich ohne Unterbrechung, was natürlich eine erhebliche Störung der Konzentration des Gegners und des Stuhlschiedsrichters bedeuten sollte.

Dieses manipulative Mittel setzte NK bewusst ein, da es nicht offiziell bestraft werden kann und sehr effektiv ist. Genau genommen handelte es sich sogar um zwei manipulative Methoden gleichzeitig: Ablenkung und Provokation.

Das kritische Londoner Publikum war zu dem Zeitpunkt noch von Kyrgios‘ unkonventionellem Verhalten überrascht, sogar überrumpelt, denn es bedeutete noch einmal eine deutliche Steigerung zu seinen sonstigen Auffälligeiten. Während eines späteren Matches wurde NK von einem Zuschauer laut darauf hingewiesen, er solle endlich aufhören zu lamentieren.

Den ersten Satz verlor NK gegen ST. Im Verlauf des Matches hielt er den deutschen Umpire erwartungsgemäß für inkompetent, – eine Degradierung und eine Anmaßung. Dieser sollte ST gefälligst disqualifizieren, weil der einen Ball ins Publikum geschlagen hatte, was viele Spieler machen und was nicht problematisch ist. Kyrgios beschuldigte Tsitsipas jedoch eines gezielten Schlages.

Diese Anmaßung zusammen mit seiner falschen Behauptung zogen sich durch das gesamte Match, stellten Tsitsipas auf die Probe, der daraufhin reagierte und dann tatsächlich mehrfach Kyrgios gezielt mit dem Ball traf. Er konnte mit den Provokationen nicht länger umgehen, wollte Kyrgios stoppen, kämpfte mit seinen Nerven und verlor schließlich das Match. Kyrgios hatte erreicht was er wollte.

Dann kamen die beiden bemerkenswerten Post-Match Interviews.

„He just always gets away with it“

„It’s constant bullying, that’s what he does. He bullies his opponents. He was probably bullied at school himself. You don’t know what’s behind. I don’t like bullies. I don’t like people who put other people down. He has some good traits in his character as well, but he also has a very evil side to him which, if it’s exposed, it can really do a lot of harm and bad to the people around him …“ Zitat: Stefanos Tsitsipas

Nick Kyrgiostwisted truth

Beispiele narzisstischer Argumentationstechniken

Das inhaltlich brisante Post-Match Interview mit Stefanos Tsitsipas fand leider in der Öffentlichkeit kaum Beachtung. Er sprach das ernste Thema ‚Bullying‘ an und dass die Spieler sich zusammen setzen und darüber sprechen müssten, bevor sie Kyrgios in das Gespräch mit einbeziehen sollten.

Tsitsipas, bekannt für sein ‚deep thinking‘ und sein Analysevermögen, argumentierte ruhig und sachlich und hat mit seiner Bewertung vollkommen Recht. Man sieht ihm seine Enttäuschung an. Und es ist nicht neu, dass punktuell anvisierte Bullying-Opfer tatsächlich oft die einzigen sind, die die an sie gerichtete Intrige spüren.

Sein Interview ist wegen des Hypes um Kyrgios‘ bekannte Talentverschwendung untergegangen. Diese, findet die Tenniswelt, sei die eigentliche Sensation. Es ist höchst bedauerlich, denn die stille Akzeptanz, die fehlende Wehrhaftigkeit gegen Kyrgios‘ toxisches Benehmen, könnte den malignen Narzissmus im Profi-Tennis schleichend etablieren. Die meisten finden NK irgendwie witzig, originell, erfrischend. Aber Stefanos Tsitsipas ist vor den Augen der Weltöffentlichkeit von Kyrgios demontiert und emotional missbraucht worden und keiner spricht darüber. Es spricht niemand darüber, weil den Verantwortlichen das Bewusstsein und deshalb das Vokabular für diese Toxizität fehlt. Ein Skandal.

Die Tennis-Öffentlichkeit freut sich über den unkonventionellen Australier und vergisst dabei, dass er brutal und auf Kosten anderer agiert. Stefanos wurde nicht nur während des gesamten Matches, sondern auch im Interview mit Kyrgios desavouiert, vorgeführt und sein Spiel und er selbst persönlich herabgesetzt. Es ist in der Szene eine Novum, eine massive Grenzüberschreitung, die Beschädigung eines Konkurrenten, etwas in der Form nie Dagewesenes. Deshalb gab es auch keine Reaktionen auf ST’s Interview. Man konnte da etwas nicht einordnen.

Jeder, der dieses destruktive Verhalten für akzeptabel hält und damit die offensichtlich an eine bestimmte Person gerichteten Beleidigungen akzeptiert, macht sich zum Komplizen.

Wenn Toxizität nicht bekämpft wird, wenn einem solchen Spieler wie NK nicht frühzeitig Grenzen aufgezeigt werden, gehört möglicherweise diese Form der ‚psychologischen Kriegsführung‘ auf dem Profi-Tennisplatz bald zur Normalität.

Auszüge mit erklärendem Kommentar

Typische Kommunikationsmuster maligner Narzissten: Im Folgenden wird anhand von Zitaten aus dem Kyrgios-Interview die jeweilige Manipulations-Methode, also die Realitäts-Verzerrung zu seinen Gunsten, verdeutlicht. Typisch für malignes narzisstisches Verhalten ist auch eine inadäquate Körpersprache, wie beispielsweise an Stellen zu lachen, die nichts Amüsantes haben, – es geht dann um Häme und um Herabsetzung.

Empfehlenswert ist auch, sich Stefanos Tsitsipas‘ Post-Match Interview anzusehen. Er holt bei der Beantwortung der ihm gestellten Fragen nicht weit aus, bleibt prägnant, und stellt auch keine Gegenfragen, so wie Kyrgios sie einsetzt, um Zeit zu gewinnen und einzelne Journalisten zu verwirren.

00:40 – 1:54

NK: “ (lachend, an seiner cap herumfummelnd, sieht auf den Boden) … I don’t know what to say, I am not sure how I bullied him, he was the one hitting balls at me, I didn’t do anything, … what do you think? … I would be pretty upset if I lost to someone two weeks in a row as well. Maybe he should figure out how he could beat me a couple of times first.“ – denial (Abstreiten hier: Seiner Provokationen), blame shifting (Verantwortung auf die Zielperson schieben), distraction (Ablenkung), devaluation (Abwertung), minimizing (Herabsetzung)

3:45 – 5:02

Frage: „Generally players get not defaulted for hitting a ball into the crowd. Do you think, that should be?“

NK: “ (Gegenfrage) So you don’t think that hitting a spectator in the head warrants a default? … So I can just smack balls into the spectators and hit spectators and don’t get defaulted, is it that what you are saying? (Mehrere Gegenfragen) What do you think? … You obviously don’t agree with the rules, you think they should get defaulted then? (Journalistin gibt ihm endlich Recht) …“

false accusation/ assumption (falsche Beschuldigung/ Annahme), taking false accusation/ assumption as a fact (falsche Beschuldigung als Fakt einsetzen), creating confusion through permanent counter-questions (Konfusion kreieren durch ständige Gegenfragen), forcing agreement of journalist (Bestätigung erzwingen)

5:50 – 6:50

Frage: „… do you think you can win this tournament and if so aren’t you worried that all the ‚circus‘, the word that Stef used, could be like tiring at all for you in these matches?“

NK: „I feel great. The circus was all him today. I actually feel great like I feel great physically now … I just think he is making that match about me, like he’s got some serious issues, like I am good in the locker room, I got many friends like, I am actually one of the most liked, I let you know, I am set, he’s not liked let’s just put that there, anyway, no, I am good …“

– blame shifting (Verantwortung auf die Zielperson schieben), accusations (Verurteilungen), contempt (Verachtung), grandiosity (Grandiositätsgefühl)

6:51 – 7:35

Frage: “ … do you feel you both brush that off and be friends again in two days time?“

NK: „I don’t care, as I said, when I’m back home and you see my every day and who I’m competing with on the basketball court like these guys are dogs, the people that I’m playing at Wimbledon, they don’t, they’re not like … he’s that soft, like to come in here and say I bullied him, that’s just soft, that’s just we’re not cut from the same clothes, I go up against guys who like are true competitors. If he’s affected by that today that’s what’s holding him back. Someone can just do that and that’s going to throw him off his game like that … I just think it’s soft.“

– taking arguments off context (Argumentations aus dem Kontext nehmen), inadequate comparisons (inadäquate Vergleiche ziehen), minimizing (Herabsetzung), devaluation (Abwertung), degrading (Degradierung)

8:41 – 10:10

Frage: “ … he missed an easy shot and you said ‚good shot‘, I mean that is not too nice, you must admit … .“

NK: (Gegenfrage) „Am I trying to be nice?“

Frage: „If somebody would have done it to you, you wouldn’t have liked … „

NK: „But I most likely wouldn’t have come in here and said I got bullied, I said ’nice short‘, … now it’s getting out of hand (Ablenkung) … what was your first question?“

– counter-question (Gegenfragen), malice (Häme), distraction (Ablenkung)

11:30 – End of Press Conference

Frage: „… do you wish that he came up to the locker room, man to man …?“

NK: „He’s never doing that, I just don’t understand, I don’t know what I did today … I did nothing towards him, I don’t think I was aggressive towards him, I wasn’t hitting balls at his face, I had no anger towards Stef today … I don’t know where it’s coming from, to be honest, like I think he was angry because when he hit the ball out of the stadium it was directed at his box (triangulation), so obviously they had some friction, obviously when he starts losing and then losing to me again … he get angry … I looked people in the eye and say ‚well done today, you were the better man and he was not man enough to do that today … I’m not gonna confront anyone of anything, that’s not bullying, anyway … I don’t know why he’s so hurt.“

– denial of provocation (Abstreiten von Provokation), blame shifting (Verantwortung auf Zielperson schieben), triangulation (Triangulation: hier Einbeziehung der ST- Box), devaluation (Abwertung), malice (Häme)

„He just always gets away with it“

Sagt Tsitsipas.

Verantwortung übernimmt NK nicht. Und mit den Bußgeldern ist für ihn die Sache erledigt.

Es tut ihm nichts leid. Er „hat ja gar nichts gemacht“. Stefanos Tsitsipas ist derjenige, den niemand wirklich leiden kann, angeblich. Er selbst sei einer der Beliebtesten.

Realitätsverzerrung und fehlende Selbstreflexion können alarmierende Zeichen für eine ernstzunehmende psychische Disposition sein.

Bei narzisstischen Argumentationskonstrukten müssen die Empfänger der Informationen grundsätzlich jede Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und neu bewerten.

Erst die Herstellung einer Pseudo-Realität, eines Narrativs, gibt einem skrupellosen Manipulator die Möglichkeit, seine Bedürfnisse ungehindert durchzusetzen, – in Familien, in Beziehungen, in Freundschaften, in Unternehmen und in allen anderen Systemen, – da bilden die des Profisports keine Ausnahme.

Hirigoyen, Marie-France. (2002). Die Masken der Niedertracht. Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann (18. Auflage). München: dtv.

Titel der französischen Originalausgabe: Le harcèlement moral. La violence perverse au quotidien.

http://narcsite.com

An Elephant in the Court Room

Ein Elefant im Gerichtssaal

„Female Malignant Narcissism“

Johnny Depp vs Amber Heard Part III (english/ german)

– „You’ve no right to sit down if you’re nobody’s guest“ – Hedy Lamarr

aus dem im Juli 2022 erscheinenden Album „18“ von Jeff Beck und Johnny Depp

Screenshots Johnny Depp Instagram

(Meinung Britta Heusinger von Waldegg)

I have to create

Ein Satz macht den Unterschied

Das sagte Johnny Depp über sich selbst, als er im Circuit Court von Fairfax County von Benjamin Rottenborn befragt wurde.

Diesen Satz weiter zu erläutern, das wäre ihm nicht eingefallen. Dazu ist er erstens zu bescheiden und zweitens hält er davon nichts, – „… don’t romanticize it and present yourself …“.

Aber in diesen vier Worten liegt soviel mehr als nur die pure Information.

Sie beschreiben seine „Muchness“ (Lewis Carroll), seine „Madness“ und seine „Truth“. Johnny Depp ist Maler, Dichter, Songwriter, Musiker und Schauspieler. Wahrscheinlich kann er noch viel mehr.

Johnny Depp führt deshalb ein vollkommen anderes Leben als die meisten anderen. Oft wird er unterschätzt und reduziert.

Wie er sich fühlt und was er braucht, um auch nur zufrieden zu sein, das unterscheidet sich eklatant von den Lebensinhalten anderer.

Menschen mit extrem seltenen Fähigkeiten werden von der Mehrheit fast nie in ihrer Eigenart verstanden. Das kann für sie sehr belastend sein. Oft isolieren sie sich deshalb. Die Konfrontation mit der Normalität kann sie überlasten.

Was aber von noch größerer Bedeutung ist: Gerade sie brauchen besonders viel Verständnis und Zuneigung, denn sie sind hypersensitiv. Sie fühlen mit hoher Intensität und gehen bei allem, was sie denken, in die Tiefe. Sie können nicht anders.

Kritisch ist es, wenn ihre Besonderheit nicht gefördert oder ihnen schon als Kind nicht erlaubt wurde, sie selbst zu sein, – wenn sie statt dessen für ihre Andersartigkeit bestraft wurden.

Manche erfahren deshalb nie ihre „Truth“. Sie erfahren ihr Leben lang nicht, wer sie eigentlich sind.

Unterforderung

„I have to create“ heißt im Umkehrschluss auch, dass es jedes Mal, wenn die persönliche Freiheit eingeschränkt wird, wenn es, wie so oft, langweilig oder repetitiv wird, wenn der Kreativitätsfluss unterbrochen und das Handeln des Kreativen herablassend beurteilt oder belächelt wird, zu Frustrationen kommt.

Begabte des oberen Extrembereiches, Neurodiverse, leben in ihrer eigenen Welt. Sie haben nur wenige Gemeinsamkeiten mit neurotypischen Menschen. Das führt zu Missverständnissen, häufig zu fehlender Akzeptanz und oft zu Diskriminierungen.

Es kommt sogar zu Neid- und Konkurrenzverhalten anderer, nicht selten innerhalb der eigenen Ursprungsfamilie: Aber fast immer dann, wenn maligne Narzissten im Spiel sind. Das ist sehr schmerzhaft, bitter und schwer vorstellbar, aber leider wahr. Ein Betroffener erfährt nie wie es ist, sich gehalten, sicher und geschützt zu fühlen, – vergleichbar mit einem Baum ohne Wurzeln.

Passieren dann im Leben als Erwachsener sogenannte Trigger, also erlebt derjenige diesen Verrat erneut, durch eine ihm emotional nahestehende Person, kann ihn das in eine tiefe Krise stürzen.

Menschen mit hohen Begabungen brauchen Unterstützung und Sicherheit um ihre Andersartigkeit leben und umsetzen zu können. Finden sie sie schon bei ihrer Familie nicht, droht ihnen in ihrem Leben eine Kaskade an destabilisierenden Erfahrungen.

Diskriminierung und Anmaßung

Warum dieser Sachverhalt im Leben von Johnny Depp eine so hohe Relevanz hat, warum er dramatische Konsequenzen seiner Andersartigkeit erleben musste, das wird hier erläutert.

Ein Beispiel ist der Prozess in Fairfax, die Behandlung Mr. Depps durch Amber Heards Anwälte und die offensichtlich fehlende Kompatibilität zwischen JD und AH.

Letztere wurde Johnny Depp erst klar, als die Persönlichkeitsstörung von Heard sich deutlich zeigte. Er liebte ein Phantom, – eine Person, die nur in seiner Vorstellung existierte.

Kurz: Amber Heard konnte wahrscheinlich nie vollumfänglich erfassen, mit wem sie es bei ihrem Ehemann zu tun hatte. Dazu hätte sie mitfühlend sein müssen. Alles, was sie spürte, war ein tiefes Unbehagen, das auf ihr Unterlegenheitsgefühl zurückzuführen war. Und darauf hatte sie reagiert: Mit Verleumdung. Ihr Neid hatte sie dazu getrieben, sich straffällig zu machen.

Dass eine Art Culture-Gap zwischen Johnny Depps Team und und dem Team von Amber Heard existierte, war an jedem einzelnen Prozess-Tag deutlich zu spüren.

Anmaßungen, Diskriminierungen und Verleumdungen schienen an den sympathischen, feinen und respektvollen Zeugen, Experten, seinen Anwälten und ihm selbst abzuperlen. Und dennoch, – die Grobheiten waren schwer zu ertragen.

Wenn die Situation nicht so seriös gewesen wäre, hätte man über einzelne Vertreter des Heard-Teams laut lachen können. Glich dieses Panoptikum doch teilweise übertriebener Darstellungen von Psychopathie, – man erinnere sich an einen gewissen Dr. Spiegel.

Kontrolle – Narzisstischer Neid und seine Auswirkungen

Im Folgenden wird darauf eingegangen, was innerhalb einer Beziehung passiert, wenn sich narzisstisch gestörte Persönlichkeiten unterlegen fühlen und die Kontrolle verlieren.

Sowohl im Paar-Kontext als auch im Ursprungsfamilien-Kontext kommt es zu Verhaltensweisen, die man grob mit dem Begriff Sabotage zusammenfassen kann.

Sie geschehen anfangs verdeckt, indirekt, über Umwege. Im weiteren Verlauf werden sie deutlicher.

Das Positive: Von intrigantem Verhalten in Paar-Beziehungen kann man sich, unter einer bestimmten Voraussetzung, wieder erholen.

Sabotage

Eine Ablehnung des sich stark unkonventionell verhaltenden Kindes seitens seiner Eltern führt, wie oben geschrieben, in den meisten Fällen zu einer fehlgeleiteten Persönlichkeitsentwicklung.

Eltern sollen ihre Kinder konsistent dabei begleiten, im Laufe der Jahre eine Idee von sich selbst zu bekommen. Dieser Prozess erfordert, neben breit angelegtem Verständnis, natürlich auch Toleranz.

Von narzisstischen Eltern dagegen kommt Verachtung.

Die meisten dieser Kinder und Jugendlichen befinden sich auf einem außergewöhnlich hohen Energie-Level. Sie bewegen sich genauso schnell, wie sie denken. Ihre Ideen und Konzepte sind kompliziert und sie erwarten, naturgemäß, dass man sich als Elternteil für sie interessiert. Oft beschreiben daher Eltern ihre Kinder als ‚intensiv‘.

Beim Vorlesen der Gute-Nacht-Geschichte schlafen nicht zuerst diejenigen ein, für die das Ritual eigentlich gedacht ist.

Diese „Crazyness“, von der Johnny Depp spricht, mit der man ungewollt oft Verachtung provoziert, ist bei vielen weit überdurchschnittlich begabten Personen ein Kardinal-, ein Erkennungsmerkmal.

Mangelndes Interesse, Scham und Ablehnung in dysfunktionalen Familien

Wie im Prozess in Fairfax von Johnny Depps Schwester Christi Dembrowski unter Eid ausgesagt, erlebte Johnny Depp von frühster Kindheit an eine starke Abneigung seitens seiner, aller Wahrscheinlichkeit nach, pathologisch narzisstischen Mutter. Sie hatte seine “Truth“ negiert.

Seinen unkonventionellen Ideen, wie er im Interview mit Lawrence Krauss erzählte, wurde wenig Verständnis entgegen gebracht. Es wurde sich dafür geschämt. Was sollen die Leute sagen. Das Kind passt nicht ins System.

Betty Sue Palmer, seine 2016 verstorbene Mutter (um die er sich übrigens bis zuletzt liebevoll gekümmert hatte), muss gespürt haben, dass ihr Sohn ihr etwas sehr Besonderes voraus hatte, über das sie keine Kontrolle ausüben konnte. Oder das sie selbst auch glaubte zu besitzen, aber aus unterschiedlichen Gründen nicht leben durfte. Sie entwickelte Neid. Um diese besondere Energie, diese Genialität, zu unterbinden, sabotieren narzisstische Mütter in vielen Fällen ihre nicht gesellschafts-konformen Kinder.

Bei begabten Mädchen spielt noch ein anderer Aspekt eine Rolle: Es kommt zu toxischem Kokurrenzverhalten.

Wie soll ein begabtes Kind und ein(e) Heranwachsende(r) sich innerhalb einer Mainstream-Gesellschaft gesund entfalten, wenn nicht nur seine/ ihre Verhaltensweisen, sondern sie und er in ihrer Persönlichkeit selbst von den eigenen Eltern abgelehnt und sogar abgewertet wird?

„I have to create“, ohne elterliche Unterstützung? Das gestaltet sich schwierig.

Im Laufe des Prozesses gegen AH wurde klar, Johnny Depp wurde von seiner Mutter sowohl vernachlässigt, als auch emotional und physisch missbraucht. Er selbst sprach nach dem Tod seiner Mutter sinngemäß von „ihren Grausamkeiten“ ihm gegenüber.

Johnny Depp hatte keine Ahnung von seinem eigenen Potenzial. Im Gegenteil, er dachte lange, er sei ein „Loser“. Genau das erleben viele begabte Menschen. Sie finden keine einzige Person, die an sie glaubt.

Fangen sie aber an, sich in eine positive Richtung zu entwickeln, leiden sie zunächst oft am sogenannten Imposter Syndrom. Sie glauben nicht an ihre eigenen Fähigkeiten, schätzen diese als zu gering ein, glauben, sie seien Hochstapler und sind oft nahe dran, zu früh aufzugeben.

Im Fall Johnny Depp: Die sicher beste Entscheidung seines Lebens war, seine sogenannte Familie bzw. das, was davon übrig geblieben war, zu verlassen und sich der Kontrolle seiner Mutter zu entziehen.

Kontrolle ist das Stichwort

Man muss um die Umstände seines „Elternhauses“ wissen, um alles Weitere zu verstehen.

Nachdem Johnny Depp sich als Schauspieler etabliert hatte wünschte er sich eine Familie, in der er seinen Kindern Respekt entgegenbringen wollte, sie noch nicht einmal mit einem „No“ konfrontieren, sondern ihnen sanft nachvollziehbare Erklärungen liefern, warum eine Entscheidung unvorteilhaft sein könnte, und er wollte ihnen zeigen, was bedingungslose Liebe bedeutet.

Liberté und Egalité

In Frankreich, fernab von Los Angeles und Hollywood, lebte er zusammen mit Vanessa Paradis und ihren beiden Kindern ein sehr einfaches, freies und unkontrollierbares Leben ohne Ablenkungen. Ohne das Mikroskop und die Verzerrungen einer exaltierten Filmindustrie konzentrierte er sich auf das Wesentliche.

Kleiner Exkurs in den französischen Film

Johnny Depp liebt Frankreich. Wer nicht? In diesen Tagen beginnen in der Nähe von Paris die Vorbereitungen für die Dreharbeiten von „La Favorite“, in dem er unter der Regie von Maïwenn Le Bresco, unter anderem auf Schloss Versailles, König Louis XV spielen wird. Sie selbst spielt dessen letzte Maîtresse Jeanne Du Barry, die ihn überlebte und später, im Zusammenhang mit der Französischen Revolution, guillotiniert wurde.

Interessant ist hier die sogenannte Méthode Maïwenn, die JD sicher entgegen kommt. Man darf auf den kommenden Film sehr gespannt sein, denn unter Maïwenns Regie gibt es keine Texte, an die sich die Schauspieler zu halten haben. Es existieren nur Stichpunkte über die Szenen an sich, einige sehr spezielle Kamera- und Schnitt Techniken und ein sich in ständigem Fluss befindender Austausch mit der Regisseurin selbst.

Also: Nicht nur DIORs Unterstützung konnte sich Johnny Depp in den letzten Jahren sicher sein. Die Verkaufszahlen von Eau Sauvage waren in den letzten Monaten explodiert, – Depps Anhänger hatten damit DIORs Loyalität Depp gegenüber unterstützt.

Maïwenn hatte in ihrem Film „Mon Roi“ (2015), mit Emmanuelle Bercot und Vincent Cassel, das Thema Pathologischer Narzissmus hervorragend aufgearbeitet. Vincent Cassel ist hier der Toxische Lügner, der mit seinem Narzissmus seine Frau, eine Rechtsanwältin, fast in den Wahnsinn treibt. Wer das Thema „Narzissmus und Codependenz“ verstehen möchte, sollte sich unbedingt diesen, selbst für französische Verhältnisse, außergewöhnlichen und herausragenden Film ansehen.

Auf den Narzissmus in „Mon Roi“ Bezug nehmend wundert es einen nicht, dass die hoch spannende Künstlerin Maïwenn Johnny Depp in den letzten Jahren, gegen den Trend der US-amerikanischen Filmindustrie, unterstützte und Louis XV mit ihm besetzt hat, – verkörpert er doch, was wir alle spätestens seit dem Fairfax Urteil wissen, das Gegenteil eines toxischen Aggressors.

Fatal Attraction

Auch das idyllische Familienglück in Südfrankreich sollte sich nicht über die Biologie der Anziehung hinwegsetzen können. Johnny Depp verliebte sich, oder wurde verliebt gemacht, während der Dreharbeiten zu „Rum Diary“ in seine junge Kollegin Amber Heard.

Ohnehin euphorisiert davon, mit der Verfilmung des Buches „The Rum Diary“ seinem guten Freund Hunter Thompson, der sich in 2005 unter anderem aus Langeweile das Leben genommen hatte, eine Ehre zu erweisen, konnte Johnny Depp der karibischen Atmosphäre und der sirenenhaften Versuchung seiner damals bildschönen Schauspielerkollegin nicht widerstehen. Es wäre in einer bestimmten Filmszene passiert, – an einem Kuss unter einer Dusche hätten beide gespürt, dass etwas Besonderes passiert sei.

Wogegen er auch nicht ankam, war die seiner überhöhten Fantasie entsprungene Identifikation mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall, als vergleichbares weil ebenfalls extrem altersunterschiedliches Traum-Schauspielerpaar und deren große, leidenschaftliche Liebe.

So gaben sich Heard und Depp sogar die gleichen Spitznamen wie damals Bogart und Bacall: Steve und Slim.

Red Flags und Widersprüche

Er habe gewollt, dass es funktioniert. Er wollte nicht weglaufen. Johnny Depp war eben auch nur einer unter Vielen, die erste Widersprüche und Warnzeichen gar nicht erst in ihr Bewusstsein dringen lassen wollten.

Das wird schon. Man hat ja bereits ganz andere Schwierigeiten in seinem Leben aus dem Weg geräumt. Und wenn man der Ältere ist und schon so viel Erfahrung hat und zudem dem Gegenüber auch einiges an Kompetenz voraus, – was soll schon passieren? Über diese kleinen Machtspiele sieht man doch souverän hinweg, wird er gedacht haben.

Und so kam es, dass sich Johnny Depp immer weiter in seine verhängnisvolle Beziehung mit AH spiralisierte. Details darüber sind, wie wir alle wissen, für immer und für alle Zeiten bei youtube dokumentiert. Einen Film soll es bald sogar auch geben und es wird zur Zeit darüber spekuliert, wer denn die smarte Camille Vasquez spielen soll, die zur Zeit als Identifikationsfigur für alle aufstrebenden weiblichen Hispano-Karrieren zur Verfügung steht.

Doch bei aller Comedy und Häme, die sich über den Fall ergießt, bleibt etwas Bestimmtes unausgesprochen, das auch nicht einfach zu transportieren ist: Die existenziellen Ängste und destruktiven Emotionen, durch die sich Johnny Depp kämpfen musste, bevor es überhaupt zum Prozess in Fairfax kam.

Was ihm als Fünfzehnjähriger gelungen war, nämlich sich dem emotionalen Missbrauch, der Verachtung und der Kontrolle seiner Mutter weitgehend zu entziehen, das hatte ihn bei Amber Heard wieder eingeholt und zwar bis zum 1. Juni 2022, an dem er von allen „false accusations“ freigesprochen wurde.

Heards bisherige Sabotageversuche sind damit bis auf weiteres gestoppt. Johnny Depp wird auch in USA wieder als Schauspieler arbeiten, – er wird auf diesem Gebiet wieder kreativ sein dürfen.

Aber typisch für besessene krankhafte Narzissten: AH wird sich nicht zurück ziehen.

Das Drama begann schleichend mit Energieentzug

Energieentzug bedeutet Sabotage

Allen denjenigen, denen das Verhalten Amber Heards immernoch ein Rätsel ist und die sich fragen, warum sie partout nicht einsehen will, dass sie politisch korrekt ausgedrückt „etwas falsch“ gemacht hat, warum sie immernoch zwanghaft lügt, warum ihr anscheinend nichts peinlich ist und warum sie sich überhaupt Johnny Depp und wahrscheinlich vielen anderen Personen um sie herum gegenüber so destruktiv verhält, gebe ich den Hinweis auf den ersten Teil dieser Trilogie: „Female Malignant Narcissism“ – Manipulationstechniken nach Textbuch – Johnny Depp vs Amber Heard Part I vom 1. August 2020.

Es wird erklärt, was in den Gehirnen von Personen vorgeht, die andere Menschen kontrollieren und demütigen müssen, um sich gut zu fühlen. Es wird genau beschrieben, warum die Gefühle eines sich emotional und physisch missbräuchlich verhaltenden Menschen mit Persönlichkeitsstörung anders sind, als die eines psychisch gesunden. Hat man sich über die pathologischen Muster narzisstisch gestörter Aggressoren informiert wird klar, warum AH sich so bizarr verhält. Sie lebt in ihrer eigenen verzerrten Welt.

Kurzer Ausflug in die Welt der Therapeuten

In der Psychologie werden Klienten, Kranke, Patienten nicht für ihr Verhalten verurteilt. Auch Pathologische Narzissten nicht. Deshalb fühlen sich sogenannte Opfer narzisstischen Missbrauchs meistens nicht verstanden, wenn sie ihre Geschichte erzählen und es nicht abwarten können, endlich Hilfe zu bekommen.

Das ist ein Paradoxon. Die Person, die jahrelang eine andere oder mehrere andere Personen schwer misshandelt, darf seitens des Therapeuten nicht dafür verurteilt werden. Derjenige, der darunter zu leiden hat, soll aber genau erkennen, was mit ihm passiert, dass es sich um perverse Gewalt handelt, und er soll deshalb Konsequenzen ziehen. Genau das ist oft wegen des Trauma-Bondes (Stichwort Stockholm-Syndrom) nicht möglich. Wie viele Personen trennen sich nicht von ihrem missbräuchlichen Partner, weil sie verdrängen und weil sie sich einreden, dass sich die Situation irgendwann zu ihren Gunsten ändern wird. Meistens ist das Gegenteil der Fall. Sie verharren in ihrem zutiefst unglücklichen Leben, statt denjenigen zu verurteilen, der ihnen schadet.

Auch Johnny Depp brach nie den Kontakt zu seiner Mutter ab, habe er doch Verständnis für ihre eigene Vergangenheit gehabt, hieß es offiziell. Natürlich spielen tiefe Emotionen eine Rolle. Alle Kinder hoffen bis zuletzt auf bedingungslose Liebe und authentische Anerkennung ihrer Eltern.

Und er trennte sich lange nicht von ihr, von AH, die ihn ebenfalls maltraitierte. Betroffene realisieren oft zu spät, dass sie zwar aus einem Mutter-Kind Verhältnis nie ausbrechen können, dass sie aber nicht gezwungen sind, bei einem toxischen Partner zu bleiben.

Und die Kontrollen und Demütigungen, die mit der Umsetzung ihrer Regeln in ihrem gemeinsamen Penthouse so harmlos anfingen, wurden schleichend schlimmer. Ein Johnny Depp, Freigeist und hoch kreativ, hatte sich unterzuordnen.

Trigger

Er sah sich in einer Déjà-vu Situation, wahrscheinlich ohne es sofort zu realisieren. Alle malignen Narzissten sind anders, auch wenn ihr Programm immer dem gleichen Muster folgt:

Seduction, Devaluation, Discard.

Genau diese Abfolge nahm innerhalb der Beziehung seinen Lauf.

„I have to create“, – unter diesen Voraussetzungen unmöglich.

Zu den getriggerten Erinnerungen an frühere seelische Grausamkeiten kam seine tiefe Traurigkeit darüber, dass die Person, die er meinte geliebt zu haben, eine Fata Morgana war, – eine Illusion.

Johnny Depp hat buchstäblich jede Minute, die er mit Amber Heard verbracht hatte, verschwendet.

Hier noch einmal der Hinweis auf Part I, – die Person, mit der er glaubte, es zu tun zu haben, hat nicht existiert.

In diesem Zusammenhang wird auch klar, warum sein Drogen- und Alkoholkonsum während und nach der Beziehung zu AH zunahm und ihn fast umgebracht hätte, – vergeblich ausgeschlachtet von Herrn Rottenborn.

Was der Weltöffentlichkeit während dieser intensiven Wochen des Gerichtsprozesses sicher nicht verdeutlicht werden konnte, war Johnny Depps Fassungslosigkeit und seine enorme Trauer über den Verlust einer Person, die in der Realität gar nicht existiert hat. Und nicht zu vergessen, die Scham darüber, auf einen Betrug hereingefallen zu sein.

Ein so hoch emotionaler Mann wie Johnny Depp musste akzeptieren, dass es sich bei ihm und AH um eine Pseudo-Liebesbeziehung gehandelt hatte. Genauso falsch, wie die durchlebte Mutter-Sohn Beziehung es einmal war.

Warum Johnny Depp so konsequent liebenswürdig ist

Wenn man ihn beobachtet, wie freundlich er sich seinen Fans gegenüber verhält, wie wertschätzend er mit jedem spricht, der es schafft, zu ihm vorzudringen, ist man gerührt. Niemals ist Johnny Depp genervt, – er ist noch nicht einmal neutral.

Es erklärt sich von selbst, dass er andere Menschen so behandelt, wie er selbst behandelt werden möchte.

Menschen, die erlebt haben, was Johnny Depp erlebt hat, sollten sich danach ausschließlich mit handverlesenen freundlichen, wertschätzenden Personen umgeben. Das Gelernte sollte mit neuen positiven Erfahrungen im Laufe der Zeit annähernd gelöscht werden. Es ist dann irgendwann möglich, wieder zu vertrauen.

Nach dem Urteil hat sich die Beziehung zu seinen Anhängern um noch eine Qualität erweitert: Er ist zutiefst dankbar für die große Unterstützung und er bringt diese Dankbarkeit in seinem sorgfältig formulierten Instagram-Post zum Ausdruck. Es ist ein berührender Text, der einen kurzen Einblick in sein komplexes Inneres gibt.

Was vor Gericht so mühsam zu beweisen war, hatte seine weltweite Fan-Community immer gewusst. Bemerkenswert, wie groß die Loyalität ihm gegenüber war und in welchen unterschiedlichen Formen sie sich zeigte. Diese Energie muss er gespürt haben.

Darüber zu lesen auch in Portugal: Im unsichtbaren Käfig der narzisstisch gewalttätigen Mutter

‚Female Malignant Narcissism‘ – Manipulationstechniken nach Textbuch – Johnny Depp vs Amber Heard Part II

Foto: Johnny Depp on facebook/ Instagram

Crucial: Cross-examination of the Narcissist

Die Bedeutung des Kreuzverhörs in der Anhörung Amber Heards

Es bleiben nur noch drei Wochen, bis der Prozess in Fairfax County, Virginia, abgeschlossen sein wird.

Inzwischen ist es an Amber Heard, der Jury ihre Performance vorzutragen. Es war mit einstudierten Szenen zu rechnen, aber dass ihre schauspielerischen Möglichkeiten wirklich so limitiert sind, damit hat wahrscheinlich niemand gerechnet. Es ist schwer, sich nicht abzuwenden.

Dieser Artikel nimmt Bezug auf den im Jahr 2020 erschienen ausführlichen ersten Teil, über seinen Prozess in London, den Johnny Depp gegen „The Sun“ geführt und verloren hatte. Ihn als „Frauenschläger“ zu bezeichnen wurde dem britischen Boulevard-Blatt 2020 ausdrücklich erlaubt. Das hat sich inzwischen geändert.

Johnny Depp sei besessen von der Wahrheit, heißt es. Er wolle sich rehabilitieren, – zum einen um seine Karriere fortführen zu können und zum anderen um seine Würde wieder herzustellen. Seine Kinder spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle.

Im ersten Teil wurden Beispiele narzisstischer Manipulationstechniken am Verhalten Amber Heards aufgezählt und erklärt. Wenn man mit typischen Verhaltensweisen maligner Narzissten vertraut ist, ist ihre Programmatik leicht zu durchschauen.

Oft muss man dann nur abwarten. Narzissten überschätzen sich.

Die Basis ihres Handelns bildet ihr krankhafter Zwang zu lügen. Man darf nichts glauben, was von ihnen behauptet wird. Jedem Detail, jeder ihrer Informationen muss man mit größter Skepsis entgegen treten.

Wie die Strategie der Law-Firm Johnny Depps‘, die Taktik von Benjamin Chew und seinen Kollegen aussehen könnte, möchte ich in diesem Beitrag kurz ausführen. Das Kreuzverhör in der Anhörung Amber Heards wird die entscheidende Phase in diesem Prozess darstellen. Es wird für die Meinungsbildung der Jury von zentraler Bedeutung sein.

Expertenmeinung über typisches Verhalten von Lügenden

Eine Körpersprache-Expertin analysiert Amber Heard

Die renommierte Körpersprache-Expertin Janine Driver spricht über typische Indizien beim ’story-making‘.

Zeige, statt zu beschreiben – Regieanweisungen

Jetzt hat Amber Heard endlich ihre weibliche Hauptrolle in einem Film von Johnny Depp.

Und von ihrer Psychologin Dr. Dawn Hughes, der Frau mit den kalten Augen, hat sie umfassende Informationen erhalten, wie sich weibliche Opfer Häuslicher Gewalt fühlen und wie sie auftreten, – sozusagen als Regieanweisung.

Eine absurde Geschichte reiht sich an die andere. Untermalt von blumigen Filmszenen. Man kommt ja schließlich aus diesem Business. Zeige, statt zu erklären heißt es in Schriftstellerkreisen und sicher auch bei Regisseuren. AH’s Atem an einer Scheibe oder der dreckige, filzige Teppich war ihr erst aufgefallen, nachdem JD sie geschlagen habe und sie auf ihm gelandet sei, – so ungefähr. Viele, viele Bilder.

Johnny Depp habe einer Flugbegleiterin auf einem Flug nach Europa Drogen verabreicht, diese habe AH am Arm berührt, worauf JD in rasende Eifersucht geraten sei und sie körperlich angegriffen habe.

Man habe im Flugzeug eine Stecknadel fallen hören können, sagt das Script. Schwer vorstellbar, denn selbst wenn ein Flugzeug sich keinen Meter bewegt, gibt es eine erhebliche Geräuschkulisse. Sei es durch Aircondition, Hydraulik, das Öffnen und Schließen von Containertüren, Stimmen von Abfertigungspersonal oder Sonstiges. Und während des Fluges arbeiten die Triebwerke mit enormer Lautstärke. Also ganz schlecht recherchiert!

Diese und weitere Behauptungen stellen den Rahmen von AH’s Lügenkonstrukten dar.

Abgesehen davon, dass man sich nicht vorstellen möchte, was die Federal Aviation Administration FAA mit einer Drogen konsumierenden Flugbegleiterin machen würde, gibt es weitere Unglaubwürdigkeiten. Natürlich sei sie hinter ihrem Vorhang verschwunden und könne Depp’s Gewaltausbruch nicht bezeugen, wie auch alle anderen angeblichen tätlichen Angriffe, einschließlich Leibesvisitationen auf der Suche nach Kokain-Päckchen oder Penetrationen mit Flaschen, obwohl Johnny Depp so betrunken gewesen sein soll, dass er nicht gerade gehen konnte, von niemandem bezeugt werden können. AH stellt Behauptungen auf und versucht, wie bei einem Casting für einen Film, ihre beste schauspielerische Leistung abzurufen. Dass Frau Heard das nicht gelungen ist, dürfte offensichtlich sein.

Wir alle sind doch irgendwie Experten für Körpersprache. Wir spüren innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde, dass das Gesagte nicht mit der Mimik des Sprechenden übereinstimmt. Bei Lügenden gibt keine Kongruenz zwischen feinsten Kontraktionen der mimischen Gesichtsmuskulatur und dem, was sie behaupten. Psychopathen sind sich dieses Zusammenhanges bewusst. Sie trainieren täglich und tragen ein bewegungsloses Gesicht während sie lügen, aber selbst das verrät sie.

Wie schon oft in vorhergehenden Texten beschrieben, sind Narzissten überheblich und sich der Feinheiten innerhalb sozialer Interaktionen nicht bewusst. Deshalb machen sie Fehler. Menschen mit funktionierenden Gehirnregionen, die für Empathie zuständig sind, verarbeiten diese zwischenmenschlichen Informationen blitzschnell. Das hat natürlich Gründe. Sie sind tief in der menschlichen Biologie verankert.

Narzissten sind dazu nicht imstande. Hier auch ein kurzer Hinweis auf die verheerenden Folgen für Kinder: „Erziehung durch eine narzisstische Mutter“. Eine narzisstische Mutter sieht ihrem Kind nicht an, dass es beispielsweise traurig ist, Angst hat oder sich unwohl fühlt. Sie kann es daher erstens nicht spiegeln und zweitens nicht auf die Emotionen ihres Kindes eingehen.

In narzisstischen Konzepten, andere zu übervorteilen und die eigene Agenda durchzusetzen, kommen Feinheiten selten vor. So auch hier. AH bildet sich ein, man nähme ihr ihre grob gestrickten Geschichten ab. Grandiositätsfantasien.

In diesem Zusammenhang: Immer wieder muss man sich über Rechtsanwälte wundern, die um die Verteidigung eines Lügners herum ein einfallsreiches Konzept bauen, – sogar eine Art kreativen Prozess daraus machen.

Cross-Examination: Die Möglichkeiten für Johnny Depp’s Team um Benjamin Chew

Abgesehen von professionellen Verhörmethoden muss man bei der Entlarvung narzisstischer lügnerischer Darbietungen vor Gericht noch weiteres, entscheidendes Hintergrundwissen mit einbeziehen.

Der strukturelle Rahmen

Dem Verhalten Amber Heards liegt unumstritten eine Theorie zugrunde. Die stützenden Informationen hat sie freundlicherweise schon innerhalb ihrer ersten Sätze selbst geliefert.

Die kleine Amber wollte nichts mehr, als aus ihrer texanischen Kleinstadt in die große weite Welt ziehen und registriert werden. Am liebsten berühmt.

Sie sei in Los Angeles von Casting-Termin zu Casting-Termin und habe in der letzten Sitzreihe der öffentlichen Busse, mit denen sie zu diesen Terminen unterwegs gewesen sei, ihre Tank Tops gewechselt. Keine Anstrengung war ihr zu viel, kein Job zu unwürdig und ganz nebenbei habe sie sich auch immer, innerhalb sozialer Projekte, für Benachteiligte eingesetzt. In der Anti-Narzissmus Community spricht man hier von facade-management – der Konstruktion und Pflege eines bestimmten Images.

Wie sie selbst aussagte, sei es immer nur zu kleineren Rollen gekommen.

Die Chance der Zusammenarbeit mit Johnny Depp in Hunter Thompson’s Buchverfilmung „The Rum Diary“ eröffnete ihr plötzlich ganz ungeahnte neue Möglichkeiten. Auf verschiedenen Ebenen.

Um es kurz zu machen. Johnny wurde während der Dreharbeiten von ihr ‚gehooked‘ oder ’seduced‘, ein Mann in den besten Jahren, die Zukunftsperspektive schlechthin, und mit ein bisschen Geduld entwickelte sich daraus tatsächlich eine Liebesgeschichte, – wenn auch anfangs verdeckt, aber alles hat eben seinen, wenn auch manchmal unwürdigen, Preis.

Benjamin Chew und seine Kollegen spielten schon einige Male auf Heard’s „Gold- und Fame-Digger“ – Agenda an, auf das Muster, das klar als Motivation für ihr kalkuliertes Verhalten zugrunde lag.

Es vergingen allerdings einige, nach ihren Erzählungen gruselige, Jahre, geprägt von Drogen- und Alkoholexzessen Johnny’s oder seinen Entzugsphasen, bevor sie heirateten.

Die zeitliche Abfolge bietet genug Stoff für Spekulationen. Auch aggressive Reaktionen von AH auf den Vorschlag, einen Ehevertrag aufzusetzen, der dann nie zustande kam, sprechen Bände. Und als es um einen sogenannten Postnub-Vertrag (nach Eheschließung) ging, und JD seine Anwälte bat, AH entsprechende Vorschläge zu machen, kam es in Australien zum Eklat, – zu dem bekannten brutalen Höhepunkt dieser Mesalliance.

Um den Todestag seiner Mutter herum sagte JD seiner Frau, er wolle sich von ihr trennen. Es folgte eine AH-Inszenierung im gemeinsamen Penthouse des Eastern Columbia Buildings, in der sie aus dem Nichts plötzlich schrie: “don’t do that again“, was von Zeugen, ihre nebenan platzierten Freunde, gehört werden sollte (ein erfundener tätlicher Angriff von JD). Dummerweise standen seine bodyguards im Nebenzimmer und können bezeugen, dass sich JD gar nicht in AH’s unmittelbarer Nähe aufgehalten hatte. Ärgerlich. Am nächsten Morgen: Heards Fäkalien-Aktion.

Amber Heard sah ihre Felle wegschwimmen.

Dann: Exakt an dem Tag, als JD sich mit den Hollywood Vampires auf eine Europa-Tournée begab, also das Land verließ, reichte AH die Scheidung ein und zeigte ihn wegen Häuslicher Gewalt an. JD konnte vor Ort nicht reagieren. In Europa hatte er vertragliche Konzert- Verpflichtungen zu erfüllen.

Wie im aktuellen Gerichtsverfahren ausgiebig erläutert folgten außergerichtliche Vereinbarungen, die auch eine Abfindung Heards bedeuteten. Auf sieben Millionen Dollar hatte man sich geeinigt, die Heard zu gleichen Teilen einem Kinderkrankenhaus und einer Wohltätigkeitsorganisation spenden wollte. Das allerdings ist bis heute nicht, so wie versprochen, passiert.

Den Mangel beweisen

Entgegen der Theorie des Klägers, AH sei nur bei JD geblieben um ihren Gewinn noch weiter zu maximieren, behaupten Rottenborn und Bredehoft, sie habe sich nicht trennen können, weil sie versucht habe, Johnny ‚zu retten‘. Also aus angeblich überbordendem Empathievermögen. Und aus Co-Abhängigkeit. Beides kann ausgeschlossen werden. Warum?

Dazu gibt es einen klaren Widerspruch: AH hat durch ihre zahlreichen aufgezeichneten Audio-Aufnahmen bewiesen, dass sie über einen langen Zeitraum versucht hat, illegal Beweise für Johnny Depp’s angebliche Häusliche Gewalt zu sammeln. Vergeblich und: Ein krimineller Akt, denn in Californien ist die Zustimmung beider Personen für solche Mitschnitte erforderlich.

Deadpan – Ausdruckslos

AH ist zu Empathie nicht imstande. Genau das sollte den Mitgliedern der Jury demonstriert werden.

Die oberflächlichen Schilderungen ihrer angeblichen tiefen Gefühle für Johnny Depp machen es deutlich. Ginge man ihren vermeintlichen Emotionen detailliert auf den Grund, würde sie sich verraten. Man kann zu einem gewissen Grad Empathie vortäuschen, indem man sich vorstellt, was in sozialen Interaktionen typischerweise an emotionaler Unterstützung für einen anderen angebracht wäre. Aber dieser Prozess, die kognitive Erschließung der Situation, die Herstellung dieses ‚Produktes Kognitive Empathie‘ dauert zeitlich gemessen länger, als das schnelle, das sofortige, starke Mitgefühl einer emotional normal entwickelten Persönlichkeit, – quasi deren unmittelbare Identifikation mit einem Betroffenen.

Kurze Zwischenbemerkung: Empathieloses narzisstisches Verhalten stellt daher klar eine Abweichung von der Norm dar.

Authentische Empathie, echtes Mitfühlen kann von einem Narzissten weder glaubhaft vorgespielt, beispielsweise vor Gericht, noch im Nachhinein erlernt werden. Auch nicht im Rahmen einer Verhaltenstherapie. Es würde immer bei kognitiver, erlernter Empathie bleiben.

Man könnte AH vor den Mitgliedern der Jury testen. Ein Narzisst ist nicht in der Lage, eine andere Person zu lieben. Und er trauert nicht. Er ist statt dessen wütend, wenn die Dinge nicht so entwickeln, wie er sie sich vorgestellt hat.

Zu natürlichem, tiefem Mitgefühl fehlen dem Narzissten die gehirn-anatomischen Möglichkeiten, wie im ersten Artikel detailliert beschrieben. Sie existieren bei ihm nicht. Diese Regionen im Gehirn des Narzissten sind fehlerhaft, – sie weisen einen Mangel an neuronalen Verbindungen auf. Hirnscans zeigen: Es gibt dort keine Aktivität.

Noch einmal: Das ist der Grund, warum ein Narzisst nicht therapierbar ist. Er kann niemals zu einem Empathen werden.

Zwei sich widersprechende Motivations-Konzepte

Es müssen also zwei sich widersprechende Motivations-Konzepte herausgestellt werden.

Dass AH sich nicht schon vor der Eheschließung von Johnny Depp getrennt hat lag nicht etwa an ihrer Unfähigkeit, ihr Mitgefühl zu stoppen oder an einem Trauma-Bond. Im Gegenteil. Die Verachtung für ihn setzte schon nach wenigen Jahren, wenn nicht sogar nach wenigen Monaten, ihrer Beziehung ein.

Sie entwickelte für sich eine Strategie, einen Plan, sich möglichst gewinnbringend aus dieser Verbindung zu lösen. Das lässt sich sogar durch eine Aussage ihrer gemeinsamen Beziehungs-Therapeutin Dr. L. Andersson belegen.

Und wenn schon die Ausbeute der Scheidung nur sieben Millionen bedeutete, so konnte man wenigstens, im Nachgang, weitere Millionen generieren. Nämlich indem man sich in #MeToo-Zeiten heroisch als Freiheitskämpferin und Verbündete sämtlicher misshandelter Ehefrauen dieser Welt inszenierte.

Obwohl sie selbst ein paar Jahre zuvor von ihrer Ex-Ehefrau der Häuslichen Gewalt bezichtigt und festgenommen wurde, wollte sich AH nun zur Gallionsfigur geschlagener Frauen erheben.

Geschehen in Form eines Op-Eds, – das Corpus Delicti: Der von ihr verfasste Artikel in der Washington Post, um den es in diesem Verleumdungsprozess geht, – als textgewordener Höhepunkt ihrer Hypokrisie.

Einen Tag vor der Premiere ihres Filmes „Aquaman“ wurde er veröffentlicht.

Ganz nebenbei hat sie damit ihren Ex-Ehemann bestraft. Bestraft durch die typischen narzisstischen Werkzeuge der ’falschen Anschuldigung’ und der ’Degradierung’. So grandios kann man Karrieren zerstören und Biografien beschädigen. Selbst die eines Weltstars, – wenn man schon selbst keiner ist und auch nie einer werden wird. Neid ist ein Kardinalmerkmal toxischer Persönlichkeiten.

Auch typisch: Narzissten hinterlassen ‘verbrannte Erde‘. Sie wollen denjenigen, der sie verstoßen hat, zerstören. Er soll den größtmöglichen Schaden erleben. Ihre ‘narcissistic rage‘, die aus der Ego-Verletzung entstandene Wut, ist grenzenlos.

Wie wir alle wissen schien der Plan zunächst aufzugehen.

Warum Rottenborns Antrag auf Abweisung der Klage von Richterin Penny Azcarate abgelehnt wurde

Im Wortlaut:

In this matter there is evidence in the case that the jury can weigh:

That the statements were made by the defendant

That the statements were about the plaintiff

That the statement was published

That the statement is false

The defendant made it so recklessly as to the amount to a willful disregard for the truth.

The weight of that evidence is up to the factfinders so the ‚motion to strike‘ is denied.

Janine Driver, Body Language expert, u.a. für FBI und CIA, janinedriver.com

Der Modus Procedendi des Novak Djokovic

Sein Projekt Australian Open 2022

(Meinung Britta Heusinger von Waldegg)

Nach 43 Artikeln dachte ich, die Geschichten um das Thema Maligner Narzissmus seien langsam auserzählt.

Dazu kam, dass Mitglieder meiner Familie sich wohl einig waren, meine Texte seien vollkommen unverständlich. Natürlich wandte sich niemand direkt an mich. Haben wir doch letztens noch so nett zusammen gesessen. Bei der Gelegenheit hätte ich sehr gern sämtliche Fragen umgehend beantwortet …

Dass mir nun ausgerechnet Novak Djokovic aus der Bredouille helfen würde, finde ich fast ein bisschen ironisch. Ist doch derjenige aus meiner Familie, der sich besonders negativ über meine Blogeinträge geäußert hat, ein riesengroßer Tennisfan.

Ich werde im Folgenden interpretieren, was sich Down Under und in Novak Djokovics umtriebigen Wochen zuvor so alles zugetragen hat.

Die meisten meiner Texte sind Erörterungen oder “Übersetzungen“ typischer Verhaltensweisen von Personen mit mutmaßlicher NP (Narzisstischer Persönlichkeitsstörung), die natürlich ausschließlich von Psychologen und Psychiatern diagnostiziert werden darf.

Meine Beurteilungen basieren auf jahrelanger Recherche und Sichtungen internationalen Materials.

Unauthentisch

Dass ich Nole, wie er ja von seinen Fans liebevoll genannt wird, immer schon für einen großen Schauspieler gehalten habe, fand, bis zur aktuellen Situation, seinen verstörenden Höhepunkt im Finale der US Open 2021.

Es war für mich fast unerträglich mit ansehen zu müssen, wie er auf die Demütigung, die Medvedev ihm zufügte, mit Weinen reagierte. Er schluchzte unter seinem weißen Handtuch wie ein kleines Kind. Der ganzen Tennis-Welt stockte der Atem. Ich musste sowieso noch schnell in die Küche, dachte ich, die Spülmaschine ausräumen. Jedenfalls war dieses Match die letzte Bestätigung, die ich brauchte, um gedanklich an einem Artikel wie diesem zu arbeiten.

Zu seiner Erklärung, warum er denn geweint habe, später mehr. Tränen der Rührung, weil das Publikum ihn am Ende doch unterstützt habe, also etwas nie Dagewesenes sei geschehen, waren es jedenfalls nicht.

Dass es noch schlimmer kommen würde, ließ sich erahnen, denn Maligne Narzissten machen Fehler. Man kann sich sicher sein. Irgendwann. Das ist programmiert.

Im Kontrast

Immer wenn ich die drei Champions vor Augen habe wird ganz schnell klar, warum sie dem, der bis vor ein paar Tagen am meisten um die ganz große Anerkennung gerungen hat, bisher verwehrt geblieben ist.

Roger Federer, der hoch talentierte und elegante Tennis-Intellektuelle, und Rafael Nadal, diszipliniert bis in die Haarspitzen und moralisches Vorbild der weltweiten Tenniscommunity, demonstrieren einem in jedem ihrer Interviews Beweise ihres hohen Niveaus, ihrer Authentizität und ihrer Integrität.

Nicht so der serbische Weltranglistenerste.

Er zerhackt gern mal seinen Schläger, – gut, da ist er nicht der Einzige, aber die außergewöhnlich aggressive Art, in der er es tut, und sein dabei irrer Gesichtsausdruck lassen einen schon frösteln. In der ersten Reihe möchte ich in diesen Situationen jedenfalls nicht sitzen. Eine Linienrichterin musste nach einem seiner Wutausbrüche, überspitzt ausgedrückt, beinahe wiederbelebt werden. Wir erinnern uns.

Flying Monkeys bilden eine loyale Entourage

Djokovics Umfeld

Spätestens seit Australiens Behörden seinen Jesus fast gekreuzigt haben, aber auch schon lange vorher, hat sich Srdjan Djokovic, Novaks Vater, in das Bewusstsein der Tennisfans gedrängt. Egal, wie daneben sich sein Sohn benommen hatte, Schuld waren immer die anderen. Das „die-anderen-sind-immer-Schuld-Prinzip“, ist ein Kernelement narzisstischer Denkweise.

Auch aktuell sind ausschließlich Border Control Officer, australische Politiker und Behörden oder aber auch, so Novak selbst, seine eigenen Agenten Schuld an seiner Misere. Sie sollen doch tatsächlich aus Versehen seine Einreiseformulare falsch ausgefüllt haben.

Familie Djokovic ist prinzipiell in der Opferrolle. Grundsätzlich sind es die anderen, die unter Realitätsverzerrung leiden. Man nennt das gaslighting. Die australischen Behörden sollten sich gefälligst fragen, was an ihren Einreiseverfahren nicht stimmt.

Seine Mutter versucht auf die passiv toxische Art zu manipulieren. Ihr Sohn sei schließlich kein Mörder. Er will doch nur spielen. Tennis spielen. Und was soll da der ganze lästige Einreisebestimmungs-Schnickschnack?

Seine wundervolle Frau Jelena dagegen, die in Dokumentationen offen über ihre Verbindung mit Novak und über große Probleme gesprochen hatte, versendet über social media Liebes-Mantras. Schließlich feiert man am 6.1. Serbische Weihnachten. Frieden und Menschlichkeit hätten oberste Priorität. Und ihr Mann muss im schlimmsten Quarantäne Hotel der Welt die Zeit totschlagen.

Man nennt sie flying monkeys, die Gehilfen, die Möglichmacher, die Gehirngewaschenen, die ihren Narzissten immernoch idealisieren, auch wenn alle Indizien gegen ihn sprechen.

Lieber Herr Becker

Und in diesem Zusammenhang kommen, wenn auch hoch und trocken in London sitzend, kontinuierlich Kommentare von Boris Becker. Er wird anscheinend niemals müde, aus den noch so peinlichen Entgleisungen seines ehemaligen Schülers ein kleines bisschen Verständnis herauszuquetschen. Novak lebe in einer anderen Welt, seine Philosophie sei besonders, alles an ihm sei speziell. Ein Kult. Boris Becker glaubt auch immer alles, was Novak behauptet. Und genau da liegt der Fehler.

Dieses Mal, bei allem Respekt, liegen Sie falsch. Warum, das werde ich gleich auseinander falten.

Die Australian Open und ihre Teilnahmebedingungen

Novak, Sascha und das Virus

Dass der sich vegan und glutenfrei ernährende Spitzenspieler nichts von Impfungen hält, ist allgemein bekannt. Auch nahm er von Anfang der Pandemie an das Virus nicht besonders ernst, startete er doch trotzig zu Hause in Belgrad sein eigenes Turnier, während andere sich in Quarantäne befanden. Prompt steckte er sich an. Man konnte nur den Kopf schütteln.

Damals hatte sich Novak in Monaco mit Zverev fraternisiert, ein narzisstischer Schachzug, – so hatte er einen Komplizen in Sachen Corona-Verstößen. Er missbrauchte seinen Tennis Kollegen sozusagen. Noch nicht so gefestigt wie jetzt, war Sascha Zverev leicht zu manipulieren. Im Gegensatz zu Djokovic bereute er später öffentlich seine Quarantäne-Verstöße und zeigte glaubhaft ein schlechtes Gewissen. Die enge Verbindung zu Djokovic gehört inzwischen der Vergangenheit an.

Ich hatte immer ein merkwürdiges Gefühl bei den beiden. Wahrscheinlich war Djokovic klar, dass Zverev einer der wenigen echten Rivalen aus der neuen Generation war. Verbrüdert ein Narzisst sich mit seinem Gegner, könnte das in spielentscheidenden Situationen von Vorteil sein. Er selbst, vollkommen empathie- und emotionslos, hat nicht die geringsten Skrupel gegenüber seinem jungen respektvollen Gegenüber.

Novak Djokovic gab sich nach außen oft betont mitfühlend. Es ist eine gespielte Rolle. Man nennt das Kognitive Empathie, also funktionales, geschauspieltes Mitgefühl, wenn die ganze Arena plus sämtlicher TV Stationen zusieht. Ein Narzisst, self-absorbed sagt man, kann nicht authentisch mit anderen mitfühlen. Er ist störungsbedingt dazu nicht in der Lage.

An dieser Stelle kommen oft diejenigen Leser nicht mehr mit, die sich den Mangel an Empathie, an Mitgefühl im weitesten Sinn, nicht vorstellen können. Ein Mensch, der keine Fantasie, kein Bewusstsein darüber entwickeln kann, wie sich sein Gegenüber fühlen könnte, lebt nicht das gleiche Leben, wie eine emotional normal entwickelte Person. Er oder sie hat auch komplett andere Ziele. Oft geht es um Materielles und um Ruhm.

Vorbereitungen und ’Was ist denn nun mit seinem Impfstatus‘

Australien, bekannt für sein hartes Corona Regime, gab sehr frühzeitig bekannt, dass die Teilnehmer der Australian Open 2022 geimpft sein müssen, wollen sie an seinem Gute-Laune-Grand Slam teilnehmen.

Ausnahmegenehmigungen beziehen sich klar auf medizinische Sonderfälle, die der Bewerber schlüssig nachweisen muss. Widersprüchliche Angaben über angebliche Covid-Infektionen in zufällig genau dem richtigen Zeitfenster vor Einreise nach Australien gehören sicher nicht in diese Kategorie.

Djokovic wurde während der ausklingenden Saison 2021 bei jeder sich bietenden Gelegenheit von Journalisten nach seiner Meinung zum Impfen befragt. Er blieb oft diffus. Dann: Ob man sich impfen lasse, das sei eine höchst persönliche Entscheidung. Ende des Interviews.

Die Spannung stieg.

Ich dachte, er würde absagen.

Die Agenda des Narzissten

Widerstände

Es ist davon auszugehen, dass Djokovic und seine Rechtsexperten monatelang an einer Strategie gebastelt haben, die ihm die Einreise nach Australien ermöglichen sollte. Und das selbstverständlich ohne die dafür notwendigen Impfbescheinigungen vorlegen zu müssen.

Narzissten fühlen sich berechtigt, entitled, Regularien umgehen zu können. Sie amüsieren sich im Stillen über die Naivität der anderen. Ein Kardinalmerkmal narzisstischen Denkens: Die Überzeugung, eine Ausnahmepersönlichkeit zu sein und dass das, was für andere gilt, für den Narzissten selbst irrelevant ist. Er oder sie lebt in einer eigenen Realität. Sie sind fokussiert auf das, was sie um jeden Preis durchsetzen wollen.

Es handelt sich um Überheblichkeit und um den klaren Anspruch auf Sonderbehandlung, gepaart mit fehlendem Bewusstsein über die Bedürfnisse der anderen Seite.

Diese Bedürfnisse werden aktuell durch nichts Geringeres definiert, als die Fürsorgepflicht des Australischen Staates gegenüber seinen Bürgern. Sie sind durch den weltweit längsten Lockdown gegangen, mit dem Ziel, den Status No Covid erhalten zu wollen. Bis Omikron sich dann über diese Planungen locker hinweggesetzt hat.

Teil seiner Strategie war, und auch das ist ein Symptom für eine Narzissten-Agenda, die Border Control Officer zu überraschen. Die Behörde war offensichtlich überfordert, denn die von Tennis Australia angeführten Gründe für die Ausnahmegenehmigung, ohne Impfung antreten zu dürfen, scheinen sich nicht mit den gesetzlichen Einreisebestimmungen der Border Control zu decken.


Könnte es sich um Betrug handeln

Um die Unverfrorenheit zu besitzen, sich nonchalant über die Australische Einreisebehörde hinwegsetzen zu wollen, bedarf es schon eines hohen Maßes an Arroganz. Da ist jemand extrem überzeugt von sich selbst. Wer sonst hätte sich das getraut?

Bei der Sache mit dem angeblich positiven Corona Test stimmt etwas nicht. Es gibt Widersprüche bei den Seriennummern der Testergebnisse.

Für mich spielt, nach den von “Der Spiegel“ aufgedeckten Inkonsistenzen im Zusammenhang mit seiner angeblichen Covid-Infektion, auch das Thema “Kriminelle Energie“ eine Rolle.

Spanien und Serbien untersuchen ebenfalls zur Zeit Einreisebestimmungs-Verletzungen von Djokovic vom Dezember 2021. Er ist ohne die erforderlichen Impfnachweise jeweils illegal eingereist.

Maligne Narzissten sind miese kleine Betrüger. Sie setzen sich mit ausgeklügelten Tricks über Regeln und Gesetze hinweg. Und ja, Tsitsipas (der, für den die ATP jetzt eine neue Toilettenpausen-Regel eingeführt hat) hat vollkommen Recht: Novak Djokovic verhöhnt die restliche Tenniswelt mit seinem respektlosen und skrupellosen Verhalten.

Kurzer Zwischenstand

Wir fassen zusammen: Im Vorfeld der Australien Open hat der beste Tennisspieler der Welt die Einreisebestimmungen mehrerer europäischer Länder umgangen, ist in den 14 Tagen vor Einreise nach Australien hin- und hergereist, hat dieses im Einreiseformular verneint, obwohl Falschangaben unter hoher Strafe stehen, – bei den digitalen Dokumenten seiner angeblichen PCR-Tests gibt es den Verdacht auf Manipulation, er lächelt das alles weg und behauptet, da seien Flüchtigkeitsfehler passiert.

Seine Familie und Teammitglieder tragen nicht nur die Situation mit, nein, sie beschimpfen die Australischen Offiziellen und verunglimpfen alle Entscheidungsträger, die mit der Sache etwas zu tun haben.

Lediglich ein Formfehler der Border Force führte zur ersten Annullierung der Visa-Verweigerung durch Richter Kelly.

Heute wollten die Australischen Behörden Djokovic festnehmen, nachdem Einwanderungsminister Hawke ihm das Visum ein zweites Mal entzogen hat.

Das passiert allerdings erst morgen um 8:00 local time, wie Richter Kelly entschied. Den würden Djokovics Anwälte gern behalten, statt zum High Court weitergereicht zu werden. Das ist nachvollziehbar.

Wird sein Kalkül aufgehen

Imageschaden – egal

Nach wie vor könnte Djokovic laserscharf abgrenzen, was ihn interessiert, würde man ihn danach fragen.

Er will ungeimpft diese Australian Open spielen, alles andere spielt für ihn keine Rolle. Seine ganze Energie, und auch Geld ist eine Form dessen, fließt in sein Vorhaben.

Pathologische Narzissten genießen jede Form von Aufruhr, den sie verursachen, sei es ein gewonnener Titel oder ein vor der Weltöffentlichkeit ausgetragener Kampf gegen die Gesetze eines Staates. Der Freiheitskampf eines stolzen Serben gegen das böse Australien. Zur Not müssen seine Anwälte eben die Einreisebestimmungen eines ganzen Kontinentes und dessen Souveränität in Frage stellen. Man kann es zumindest mal versuchen.

Mit so viel Dreistigkeit kann ja wirklich keiner rechnen. Und erst recht nicht die überaus liebenswürdigen Australier.

Alle anderen Spitzenspieler trainieren unterdessen in seinem großen und im Schatten von Melbourne oder absolvieren Vorbereitungsturniere, von denen fast unbemerkt der sympathische Rafael Nadal eines gewonnen hat.

Alle Aufmerksamkeit gilt einem, der glaubt, so sein früherer Arzt, seine Glutenunverträglichkeit könne ihn komplett ruinieren, ließe er sich die Covid-Impfung verpassen. Was auch immer in diesem Impfstoff in wahrscheinlich homöopathischen Dosen mit Gluten zu tun haben mag.

Einspruch einstimmig abgelehnt

Dann eben nicht

Alle drei Richter des High Courts in Melbourne haben die Entscheidung des Ministers für Migrationsdienste Hawke unterstrichen.

Vorweg: Sollte sich, nach dieser grandiosen Niederlage, jemand Sorgen um die mentale Verfassung des gescheiterten Novak Djokovic machen, denjenigen kann ich beruhigen. Es gibt nämlich bereits die ersten Mitleidsbekundungen und es sind Stimmen zu hören, die sagen, Djokovic täte ihnen leid und er habe ein Vakuum hinterlassen. Das tun Menschen mit NP. Man könnte es auch „verbrannte Erde“ nennen.

Narzissten können das Ausmaß, das ihr Verhalten verursacht, nicht spüren. Er wird sich nicht vorstellen können, wie sehr das Ganze sein Ansehen in der Welt beschädigt hat. Genauso wenig, wie er sich im Vorfeld seiner Einreise die emotionale Wirkung hat vorstellen können, die seine Überheblichkeit auf die australische Bevölkerung haben würde.

Er hat nie begriffen, beziehungsweise hat es ihn in seiner Selbstzentriertheit nie interessiert, was in Australien im Lockdown passiert ist. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich ständig wiederhole, aber ein pathologischer Narzisst ist ausschließlich auf die brachiale Durchsetzung seiner eigenen Ideen fokussiert.

Narzissten haken Misserfolge sehr schnell ab und widmen sich neuer Vorhaben. Fast, als wäre gar nichts passiert.

So wird es auch der Weltranglistenerste tun.

„Novak hat einen wunderbaren Charakter“, sagte Boris Becker am 14.1.2022 in einem Interview mit der FAZ

Warum pathologische Narzissten oft nicht auffallen

Sie tragen eine Maske. Auch wenn dieses Bild sehr überstrapaziert wird beschreibt es gut, wie man sich jemanden vorstellen kann, der jeden Tag so tun muss, als sei er normal: Als denke er normal, als fühle er normal und als handelte er normal. Die Rolle strengt ihn extrem an und setzt ihn permanent unter Druck. Nicht immer kann er oder sie diesem Druck stand halten.

Je intelligenter ein pathologischer Narzisst ist, desto besser kann er sich tarnen. Trotzdem fehlt ihm, und das ist der entscheidende Punkt, Empathie, um sich in den Kreis der emotional normal Entwickelten integrieren zu können. Er oder sie kann seinen/ ihren Auftritt intellektuell noch so perfekt vorbereiten, irgendwann kommt der Punkt, an dem er überfordert ist. Genau das ist in Australien passiert.

Wie ist „normal“ definiert?

Ob man eine emotional normal entwickelte Persönlichkeit hat, hängt unter anderem von Gehirnstrukturen ab. Es würde natürlich an dieser Stelle zu weit führen, wollte man dieses genauer erklären. Ich verweise auf Studien der Charité Berlin zum Thema Pathologischer Narzissmus.

Klar ist aber doch, dass wir als Gesellschaft nicht zusammen leben könnten, wäre jeder einzelne nur auf sich selbst fixiert. Gegenseitiges Verständnis und moralisches Handeln sind die Basis des Zusammenlebens und des zusammen Arbeitens einer großen Gemeinschaft. Alles andere ist Anti-Soziales Verhalten.

Man braucht einen inneren Kompass, ein Gewissen, um zu wissen, was erlaubt ist und was nicht. Wir spüren, sind wir psychisch gesund, die feinen Linien, die nicht übertreten werden sollten. Ein Narzisst spürt sie nicht. Er oder sie verfügt nicht über diesen Kompass.

Antworten

Das Publikum hat immer gefühlt, dass bei Novak Djokovic Authentizität fehlt. Es war während der Matches weniger positive Energie im Raum, als bei den anderen beiden Spitzenspielern. Da fehlte etwas. Vielleicht Anmut.

Die Zuschauer haben ihm seine vorgespielten Emotionen nicht abgenommen. Deshalb waren sie meistens auf Seiten seiner oft sympathischeren Gegner. Den Beifall für den anderen Spieler hat Novak jedes Mal als Narzisstische Kränkung empfunden, so sehr ist er auf Anerkennung angewiesen.

Besonders sind seine Wutausbrüche. Man nennt diese extreme Form von Entladung Narcissistic Rage.

Sein Hang zum Okkultismus: Narzissten sind innerlich orientierungslos. Sie wissen nicht, wer sie eigentlich sind und was ihre Essenz ist. An Erfolgen, die ihnen Bestätigung liefern, können sie sich orientieren. Dem ordnen sie dann alles unter. Oder sie sind verführbar für Übersinnliches oder für Verschwörungstheorien, – auf intensiver Suche nach sich selbst. Sie werden oft zu Anhängern zweifelhafter Ideologien.

Mangels innerer Stabilität und Intuition fehlt ihnen die Möglichkeit zu eigener rationaler Entscheidungsfindung. Sie werden zu unkritischen, leicht beeinflussbaren Mitläufern von Gruppierung, die für sie das Argumentieren übernehmen.

Das Bedauerliche: Ein pathologischer Narzisst ist nicht verantwortlich für seine Störung. Die Gründe, warum sich bei einer Person eine NP entwickelt, kann die Medizin bis jetzt nicht klar bestimmen. Liegen sie in der Genetik oder spielt das Umfeld die größere Rolle?

Im Finale der US Open 2021 weinte er nicht aus Freude über die Zuneigung der Zuschauer, sondern aus Scham. Weil er die ultimative Demütigung durchleben musste. Er reagierte nicht reflektiert, wie es ein Erwachsener normalerweise tun würde.

Und diese unvorhersehbare Situation schockte die Tenniswelt. Medvedev hatte ihn in einer Art und Weise geschlagen, wie es bis dahin für Djokovic selbst und den Rest der Welt nicht vorstellbar war. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem er gute Chancen hatte, alle vier Grand Slams zu gewinnen, – auf verzweifelter Mission, sich unsterblich machen zu wollen.

Australien zeigt Haltung

Stellvertretend für die gesamte vernünftige Weltgemeinschaft hat Australien entschieden, dass sie jeder Art von Virus stand halten werden. Im Kampf gegen die Pandemie werden sie sich nicht ablenken lassen und ihre Erfolge möchten sie bestätigt sehen. Die Gemeinschaft der Australier hat kein Verständnis für die singulären Interessen eines Weltklasse-Sportlers aus Übersee, der das große Ganze nicht verstanden zu haben scheint.

Es nicht verstehen konnte.

(Es gibt auch im Spitzen-Damentennis einen Fall, – das weibliche Pendant zu ND, der außerhalb des Courts sehr viel Aufmerksamkeit auf sich lenkt.)

Destruktive Beziehungen zu pathologischen Narzissten 42 – Sussexroyal oder Die hinterhältigen Strategien von Narzisstinnen Teil III

Meinung

 

 

Was passiert, wenn man einen Narzissten gegen sich aufbringt – Sussex could go nuclear

Ein weiteres narzisstisches Prinzip ist vielleicht das prominenteste im Verlauf der kurzen Karriere als Herzogin von Sussex. Wie man heute lesen kann, hat sie sich übrigens insgesamt 6 Stunden in ihrem Herzogtum aufgehalten, aber das ist tatsächlich nur Nebensache, angesichts des Schadens, den sie schon jetzt der Krone zugefügt hat. Mit dem Treffen in Sandringham sind interessante Aspekte hinzugekommen. Es bleibt spannend und die Geschichte ist auch noch lange nicht zu Ende.

 

Narcissistic Rage

Es beginnt alles mit provokativem Verhalten der Narzisstin selbst. Grenzüberschreitungen durch Missverhalten, unverschämte Forderungen, aggressives Vorgehen, falsche Beschuldigungen, Geltungsdrang und Verdrehung der Tatachen, die andere sprachlos zurücklassen. Hinzu kommt das victim game, also die öffentliche Selbstdarstellung als Opfer. Alle Schuld liegt bei den anderen, aus Sicht des Prädators. Das Umfeld ist höchst irritiert und alarmiert, – greifen können sie die Problematik allerdings noch nicht. Das ganze Ausmaß der komplizierten Machenschaften der Narzisstin wird erst im Nachhinein deutlich. Erst jetzt zeigt sich die Markle’sche Logik hinter ihrem Plan. Vielleicht war es nie so gedacht, dass MM in GB bleibt. Man könnte darauf kommen.

Es heißt, die Queen habe Sorge, die Sussexes veröffentlichten, wie angekündigt, ein brisantes Interview, wenn man ihren Forderungen nicht nachkäme. Dabei handelt es sich natürlich um nichts anderes als Erpressung und Harry säße in der Falle.

Wie im vorhergehenden Text beschrieben, befindet er sich offensichtlich in einer Dauer-Stressschleife. Er arbeitet darauf hin und wartet auf den erlösenden Moment: Meghan ist endlich glücklich und zufrieden. Dass dieser Moment nie eintreffen wird, können nur Menschen beurteilen, die schon einmal näher mit Narzissten zu tun hatten.

 

Was sie wollen, ist eine Reaktion

Narzissten wollen vor allem eines bewirken, – sie provozieren eine Reaktion. Mit dieser Reaktion kann man arbeiten. Da sie sich in einem permanenten gedanklichen Vorbereitungsmodus befinden, Vorbereitung auf die nächste Situation, von der sie profitieren könnten, brauchen sie Stoff. Wenn sie sich verdeckt unempathisch benehmen und die anderen mit einer offen negativen Reaktion darauf antworten, wird das Umfeld umgehend für diese ‚Antwort‘ bestraft. Mit dieser Munition wird dann, seitens des Narzissten, an die Öffentlichkeit gegangen und die im allgemeinen aus empathischen Personen bestehende breite Masse glaubt und lässt sich auf das Spiel ein. Die anderen sind Schuld.

Für einen Narzissten, der nicht ansatzweise über das emotional-bewusste Innere einer nicht gestörten Persönlichkeit verfügt, ist jedoch jede Form der Aufmerksamkeit essentiell. Er kann nicht ohne eine Reaktion auf sich, ob negativ oder positiv, existieren. Ignorierte man ihn vollkommen, fiele er innerlich in sich zusammen.

Das ist der Grund dafür, warum er grundsätzlich die Führung übernehmen muss. Er steuert so das Geschehen und die anderen kommen aus ihrem bald chronischen Reaktionsmodus nicht mehr heraus. Man kann nur entweder einen Krieg vorbereiten oder ihn führen. Beides zur gleichen Zeit geht nicht. Führt der Narzisst, müssen die anderen zwangsläufig handeln. So kommt es auch oft zu Fallen, in die die Gegenseite läuft. Sie nimmt sich meistens nicht genug Zeit zu überlegen, wie sie die Führung zurückgewinnen kann.

Im allgemeinen weiß die Gegenseite auch nicht, dass sie sich im Krieg mit einem Narzissten befindet.

 

Die Reaktion der Queen

Umso erstaunlicher ist die kluge Reaktion der Queen und ihr veröffentlichtes statement zur aktuellen Lage. Die Queen ist eine hochintelligente Diplomatin, die sich sowohl schützt und sich Optionen offen hält, als auch souverän der anderen Seite ein Gefühl der Wertschätzung vermittelt. Ganz abgesehen davon, dass sie einmal mehr der Weltöffentlichkeit gezeigt hat, wer wirklich die Entscheidungsträgerin ist.

Ihre Forderung nach Einhaltung der Reziprozität wird allenfalls angedeutet und das Wort ‚Familie‘ wird in zwei verschiedenen Kontexten verwendet. Zum einen zeigt sie Harry ihre tiefe Zuneigung und Loyalität, zum anderen bedeutet der Rückzug seiner eigenen Familie nach Kanada auch ein Abschied von seinen Privilegien und verdeutlicht, dass das zivile Leben einen klaren Kontrast zu seinen 35 gelebten Jahren am Hof darstellt.

Die Gefahr, dass ein nicht royaler ‚Eindringling‘ die Krone nutzt, um Profit aus ihr zu schlagen, ist der ganzen Familie natürlich zu jedem Zeitpunkt bewusst. Deshalb hatte William die hektischen Heiratspläne seines Bruders zu Bedenken gegeben. Der allerdings reagierte trotzig, – was abzusehen war. Eine schnelle Heirat steht auf jeder narzisstischen Agenda, denn nur so lassen sich Vorteile legal nutzen. Und die Auflösung eines ehelichen Verhältnisses mit einem Narzissten wird meistens nur teuer für das Opfer.

Das statement der Queen sollte daher  nicht ausschließlich als freundlich  konziliant betrachtet werden, da dessen ‚outcome’ schon in Bezug zu einem angedrohten Interview bei O. Winfrey zu setzen war. Denn hätten die Sussexes ihren Willen nicht bekommen, hätten unschöne Veröffentlichungen à la Diana zur Disposition gestanden, hieß es aus dem fernen Westen.

Allein die Tatsache, dass die drei wichtigsten anderen männlichen Familienmitglieder außer sich sind vor Wut, lässt das Prinzip ‚killing with kindness‘ vermuten. Natürlich liebt sie ihren Enkel. Wenn allerdings ihr 98 jähriger Ehemann fluchtartig den Landsitz verlässt, weil sein ‚bis-vor -einer-Woche-Lieblingsenkel’ seine Nerven über die Maßen strapaziert, dürfte die Queen schon allein deshalb sehr bestürzt sein.

Erst die kommenden Verhandlungsergebnisse werden zeigen, wovon beim Sussex-Plan konkret die Rede ist.

 

Entweder oder

Es gibt im Prinzip nur zwei Lager. Narzissten und Nicht-Narzissten.

Wäre dieses Wissen Allgemeinwissen, herrschte zwar mehr Misstrauen unter den Menschen, es gäbe aber auch weniger Dramen und Tragödien. Wenn man sich beispielsweise die Meghan-Versteher Fraktion anhört, als jemand, der mit narzisstischen Agenden vertraut ist, möchte man nur die Hände über dem Kopf zusamenschlagen. Nicht-Narzissten gehen grundsätzlich davon aus, leider ist das naiv, dass Gefühle eine Rolle spielen. Die Arme fühlt sich nicht wohl, – sie steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch, hieß es.

Mit Verlaub, – sah es danach aus? Ich gehe sogar so weit zu behaupten, denn bei einem Narzissten ist der Auftritt nie Zufall (alles dreht sich um seine Außenwirkung), dass die zuletzt gewählte Garderobe zum einen Lässigkeit und privates Leben als auch eingebaute Fallen für die Presse beinhaltete. Mal sehen, ob sie sich darüber hermachen, dass der Blazer-Mantel kürzer ist als der lange cognacfarbene Satinrock. Wäre schön, denn dann hätte man doch einmal mehr die Bestätigung: alles Rassisten in Grossbritannien. Hier kann man wirklich nicht bleiben. In USA aber übrigens auch nicht, solange Trump Präsident ist, – Originalton. Dann muss es eben Canada werden.

Nichts ist nicht berechnet. Bei einem Narzissten steuert nicht das Gewissen die Handlungen. Es sind sein Grandiositäts- auf der einen Seite und sein Minderwertigkeitsgefühl auf der anderen Seite. Darum drehen sich seine Gedanken. Es gibt keine Mitte. Die Mitte wäre ein Leben als ganz normaler, gefühlvoller Mensch.

 

Welchen inneren Zustand wird ein Narzisst niemals erleben (dürfen) ?

Vielleicht sollte man sich in seinem Bestreben, das Innere eines Narzissten beschreiben zu wollen, lieber einiger Umkehrschlüsse bedienen.

Er oder sie wird nie ohne eine Reaktion auf sich existieren können. Daher die Metapher mit dem Spiegel. Und daher auch die Tatsache, dass sie ohne immer wieder kehrende Bestätigung von außen nicht leben können. Diese Bestätigung muss steigerungsfähig bleiben, deshalb ist er oder sie auch nie zufrieden zu stellen.

Für einen Narzissten ist es unmöglich, aus sich selbst heraus Glück, Zufriedenheit und Erfüllung zu generieren. Freude an sich selbst und seinen Ideen zu haben und sich ganz allein in Gedanken zu vertiefen. Lust darauf zu haben, sich zurückzuziehen und vor sich hin zu leben, in einen solchen Zustand kommen sie nicht. Können sie nicht kommen. Ihre Gehirne sind anders aufgebaut, als die von empathischen Menschen, was leider zu wenige wissen.

Narzissten wollen und können nicht sein, wie andere. Wie normale Existenzen, die vielleicht nach außen nicht schillern, jedoch über ein glänzendes, interessantes, vielfältiges, liebevolles, uneigennütziges, tiefgründiges und wunderschönes Inneres verfügen. Das entdeckt man als Außenstehender allerdings nur, wenn man sich wirklich für diese ’normalen Existenzen‘ interessiert. Sich Mühe gibt. Sie selbst sind da geduldig. Sie müssen mit ihren Qualitäten nicht nach draußen gehen. Sie befinden sich in einem vollkommen ausbalancierten Zustand eines Alignments, – ruhend in sich selbst.

Ein Narzisst weiß gar nicht, wie sich das anfühlt. Er kennt nur die innere Leere und die Angst, nicht wahrgenommen zu werden. Während normale Existenzen Liebe, Freude, Stolz, Loyalität und viele andere positive Gefühle entwickeln und erleben können, dominieren bei Narzissten Gefühle der Angst, Unsicherheit, der möglichen Zurückweisung, des permanenten zu kurz Kommens, Neid, Missgunst und ähnliche unschöne emotionale Zustände. Dominiert er andere, gewinnt er einen Kampf und kann er andere betrügen oder hintergehen, entwickelt er ein Gefühl der Genugtuung und Überlegenheit. Auch sind Narzissten extreme Materialisten.

Das, was normale Existenzen glücklich und erfüllt sein lässt, ist normalerweise nicht Geld. Es sei ein Gefühl der Zugehörigkeit und der Wertschätzung, sagt Prof. Hüther, renommierter Hirnforscher.

Für Narzissten ist das Materielle das, was für normale, gefühlvolle und empathische Existenzen diese abstrakten Welten der Zugehörigkeit und der Wertschätzung sind. Ein soziales Leben mit der Resonanz anderer und dass man genauso, wie man ist, einzigartig und gut ist. Dass man liebenswert ist und vielleicht sogar für eine oder ein paar bestimmte Personen in diesem Leben alles bedeutet. So sollte sich das Leben anfühlen.

 

Ein Narzisst ist nie zufrieden

Vielleicht kann man sich vor diesem Hintergrund auch besser vorstellen, warum eine Position in der zweiten Reihe für eine Narzisstin nichts ist.

Sie müssen Grenzen übertreten, neue Möglichkeiten ausloten, andere in den Reaktionsmodus bringen und laufend expandieren. Es ist schwer vorstellbar, dass eine amerikanische Schauspielerin nicht wusste, was ihr in Grossbritannien widerfahren würde. Aber solange sich die Dinge zu ihren Gunsten gestalten lassen, ist ja (noch) alles gut.

Denkt man allerdings die Geschichte weiter und geht man von den üblichen Narzissten Agenden aus, ginge es für Harry Windsor nicht gut aus.

„Devalued as devaluation can be“, – wie hätte seine Narzisstin ihn mehr abwerten können als ihm den Titel Königliche Hoheit zu nehmen ?

Es würde mich nicht wundern, wenn der Verlust des Titels und somit des Glamours eines Tages genau der Grund wäre, warum die junge Mutter Interesse an weitaus schillernderen Herren entwickeln könnte, in deren Fahrwasser sich wieder neue, ganz andere spannende Möglichkeiten auftun.

Wie mehrfach geschrieben, – zufrieden zu stellen sind sie nie …

 

Ein kleiner Hinweis

Nein, sie sitzen nicht immer im ‚driver’s seat‘, – auch das ist den Agenden Kundigen bekannt.

Aufgrund mangelnder Empathiefähigkeit begehen Narzissten oft einen großen Fehler. Sie unterschätzen ihre menschlichen Objekte sträflich. Dass auch sie hidden agendas haben, möglicherweise zurück manipulieren oder irgendwann einfach ganz gelassen ‚Nein‘ sagen könnten, das kommt ihnen nicht in den Sinn.

Bei Neuzugängen im Bekanntenkreis empfiehlt sich daher das genaue Studium derjenigen Person. Ob toxisch oder nicht toxisch, – über die wichtigsten Merkmale gibt es inzwischen ausreichend Literatur.

Man sollte sich am Anfang mit Informationen über sich zurückhalten. Es heißt, nach ungefähr drei Monaten habe man herausgefunden, mit wem man es bei seinem ‚Neuzugang‘ zu tun hat.

H.G. Tudor on narcsite.com

A Very Royal Narcissist – Part 10

A Very Royal Narcissist – Part 11

Destruktive Beziehungen zu pathologischen Narzissten 42 – Sussexroyal oder Die hinterhältigen Strategien von Narzisstinnen Teil II

Meinung

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How Do You Deal With A Narcissist After A Relationship

by Dante

How do you deal with a Narcissist after a relationship?

I recently ended my 2 year relationship with my girlfriend.
In hindsight I think it was a very important experience for me to make and I don’t feel regret or fault for falling for a social-predator.

It was actually a truly fulfilling relationship at the beginning, and the first year things couln’t have seemed any better.

But, why did it come to an end now?

Because, there couldn’t possibly have been a more unfitting and worse point in time for me in my life for something like this to occur.

Narcissists aren’t the kind of people who will respect boundaries, be considerate for you and your situation, or devote any of their energy to mind your feelings. Narcissists will only do what they want, when they want it, and how they want it.

This “how” is very important in the sense that a Narcissist always need to have the control over the situation and you (whenever you are involved with one).

They just can not let anyone who isn’t undeniably superior to them take control or even decide how things should transpire.

Since they thrive on the control over others, over breaking up their defense and inserting themselves into every part of your life, like a parasite, and then, when they have taken everything they desired and changed you in ways they envisioned, they’ll drop you whenever they feel to do so. The worst part is that they will likely blame you and make you the reason for their departure.

You, who, until that point, will have usually devoted all your energy and effort to be the person that could please them.

How then can you defend yourself against them and the influence they’ll still have over you after they are already gone, enjoying the suffering and agony in which they have left you behind?

It is a difficult question, of course. Since they managed to insert themselves into most aspects of your life, you will likely have to suffer the memories, the shared emotions (which could indeed have been true to some degree, but will have been faked in many situations usually) and the pain.

They will have attempted to permanently delete you – the you who they tried to change – and ruin you, making you into a person who will be dependent on them even long after they broke up with you.

So, how can you break these barriers? I think I let you wait long enough.

The answer is as simple as it is effective:

Ignore them and try to find *your* happiness in areas of life you enjoy.

Get to know yourself again and understand who you really are, without their constant influence looming over your head like a shadowed guillotine.

It will drive them mad, since you aren’t giving them what they want. Your attention and energy.

Ignore all attempts of them to hurt you, contact you, or, in any sense, establish any sort of dominion over you.  You should not even make an attempt for revenge or long monologue, in which you tell them of all their misconducts and violations of your being.

If you manage to ignore them and move on, not only will you have managed to break their influence over you and cast aside the chains they locked you in all this time, but you will make them quite unhappy, I even dare say frustrated.

If the Narcissist in your life can be shut out, do it. Don’t even spend another thought on contacting them. Blend him out but keep the feelings and experiences of the time with this person as a reminder. Not to harm you, but to reassure yourself in your being.

The Narcissist will try and take away your dignity, they will most likely even spread false information about you behind your back and spread your intimate and private feelings, thoughts and information.

So, if you are in a circumstance in which you can not simply walk away you need to come up with a counter-strategy. The Narcissist is certainly in his element if he has you in his reach, but that doesn’t mean you should just let him take over the situation. Don’t forget, you know what this person is and, in many cases, this person is unaware of her own nature. Their behavior is an urge Narcissists follow to keep themselves relevant in society.

The best thing to do is to avoid blaming them, as this will just feed into them. If the subject comes up, avoid the topic as best as possible with your friends and loved ones. But if it is absolutely unavoidable you should just answer in regard to yourself. Take them out of the picture, be calm and do not talk behind their back, like they will have done to you.

Over time, if the Narcissist is not too aware of his own nature, he will make mistakes, while you will seem like you have moved on.

He will still try and hurt you at every chance he gets, but you just need to be strong in that case, in a situation in which you can’t run.

You should still find new friends, new hobbies, new things that interest you and things which feel fulfilling to you.

This isn’t a task that you can accomplish in mere days or even weeks, but you need to proceed and let go, give up any hope of them returning or not being what you are already assuming.

Move on, take back the control over your life and push away any influence that might remain from them.

Make yourself whole again.

Destruktive Beziehungen zu pathologischen Narzissten 40 – Kommen Sie nicht unter die Agenden-Räder

Ob im Kontakt zu toxischen Systemen oder zu Einzelpersonen dieser Ausrichtung, – erkennen Sie deren Plan möglichst sofort

 

Zur Inspektion

Da, wo ich jetzt wohne, hatte ich bis jetzt noch nicht ein einziges Mal das Gefühl, als Teil einer Zielgruppe betrachtet zu werden, die für die Komplementär-Gruppe kommerziell interessant werden könnte. So beispielsweise vorgestern in der Autowerkstatt. Ich, weiblich, kam dieses Mal allein und wurde trotzdem nicht zur ‚ahnungslosen Beute‘ degradiert.

Es verbietet einem in dieser Region wohl der kulturell bedingt große Respekt voreinander und der damit verbundene Anstand, solche Gedanken zu entwickeln. Und genau das ist einer der Gründe, warum ich jetzt hier lebe.

Zurück zur Autowerkstatt. Keine nebulösen Aussagen zu den auf mich zukommenden Kosten, wie ich es sonst gewöhnt war, keine Attituden von sich windenden Werkstattleitern, keine Warnungen, welche großen, teuren Bauteile ohnehin nach soundsoviel Jahren verschlissen sind, besser dringend sofort ersetzt werden sollten und ähnliches.

Erfrischend klar wurde sich schnell festgelegt, was zu tun ist und was es kosten wird. Ich verzichte auch gern auf unnötige Erklärungen und hypokritische Freundlichkeit. So ölverschmiert und konzentriert, wie er war, so authentisch war er auch und eigentlich wollte er mich, nach unserer Terminabsprache, möglichst schnell wieder loswerden, um endlich weiterzuarbeiten. Das tat gut.

Nun ist das Beispiel mit der Autowerkstatt vergleichsweise plakativ, harmlos und auch nicht richtig passend. Dem Unterschied zu 100% narzisstischen Systemen/ Personen widme ich mich gleich detaillierter. Jahrelang bin ich schon mit dem typischen Gefühl an diese eher männerdominierten Orte gegangen, dass mein Nichtwissen höchstwahrscheinlich mit erhöhten Reparaturkosten bestraft werden würde. Ich besuchte dann eben mehrere Firmen dieser Art, verglich und legte mich irgendwann fest. So, wie es wahrscheinlich jeder macht.

Was in diesem Beispiel passiert, ist natürlich nicht wirklich perfide, nur jeweils ein kleiner Betrug. Es erfüllt aber deshalb das narzisstische Kriterium der Ausbeutung. Nur; man ist nicht emotional involviert und deshalb nicht wirklich sprachlos, im Gegenteil, es war jedes Mal im Vorfeld schon mit Verhaltensweisen dieser Art zu rechnen. Ganz anders ist der Zusammenhang in den folgenden Beispielen.

 

Wenn das vertraute Gegenüber eine Agenda hat – der furchtbare Schlüsselmoment im Prozess des Verstehens

Nein, ganz deutlich für alle diejenigen, die sich eventuell seit Jahren Selbstvorwürfe machen oder gemacht haben, mit Naivität hat es nichts zu tun. Wenn man nicht von vornherein mit soetwas wie ‚einem Plan dahinter‘, Berechnung, Kalkül, im weitesten Sinn Manipulation oder wie man es noch nennen könnte gerechnet hat, dann war man nicht naiv.

Emotional gesunde Menschen entwickeln Vertrauen in Verbindungen zu anderen, unterstützt durch entsprechende Bindungshormone, die von Natur aus dafür vorgesehen sind, auf Vertrauen zu basieren. Dafür gibt es viele Gründe. In Familien vertraut man sich und erhält (normalerweise) Schutz, also eine Art Windschatten und als Kind gute Startbedingungen.

In außerfamiliären Gruppen vertrauter Menschen ist es die soziale Interaktion und damit ebenfalls ein gewisser Schutz, den die Gruppe den jeweiligen Gruppenmitgliedern im Innenverhältnis garantiert, die Einhaltung des Reziprozitätsgesetzes voraussetzend. Psychologen und Soziologen sind hier spezialisierte Gesprächspartner.

Ich persönlich halte den Moment, in dem man als Vertrauender feststellen muss, dass das Gegenüber sich mit Kalkül auf eine oder viele gemeinsame Situationen vorbereitet hat, und das vielleicht schon seit langem, für den schlimmsten im Zusammenhang mit Narzissmuss/ Psychopathie.

Elternteile, andere Familienmitglieder, Ehepartner, die eigenen Kinder, Freunde, Arbeitskollegen oder Vorgesetzte sind potentielle Prädatoren, die zum Teil in Zusammenarbeit mit anderen einen konzertierten Plan aushecken, der ausgemachten Zielperson Fallen stellen, ihre Grenzen überschreiten, sie damit provozieren und dann die kalkulierte Gegenwehr als Aggression oder Verhaltensauffälligkeit ihnen gegenüber deklarieren, was in der Narzissmus Terminologie als Gaslighting bezeichnet wird. Für Menschen, die in einem funktionalen Umfeld aufgewachsen sind und sich auch heute noch in einem befinden, muss dieser Absatz nach schwerer Paranoia klingen. Alle anderen wissen genau, um was es geht.

Die narzissten-typische Agenda beinhaltet selbstverständlich auch, dass der Zugriff auf Beweismaterial zur Rehabilitierung für die Zielperson unmöglich ist bzw. ihre sämtlichen Aktivitäten zur Klarstellung der Situation sabotiert werden.

 

Und wieder: das Prinzip dahinter

Diese Informationen sind ganz offensichtlich stark zusammengerafft und wiederholen sich in allen meinen Texten immer wieder, jeweils unter der Überschrift unterschiedlicher Schwerpunkte. Der Hintergrund ist, dass ich das Prinzip, die typischen Strukturen, die dem Vorgehen manipulativer Agenden zugrunde liegen, einprägsam gestalten möchte. Es gibt bedauerlicherweise noch zu viele unaufgeklärte Institutionen.

Der Prädator hat ein Ziel, dafür konzipiert er einen ausgeklügelten, oft komplexen Plan, das kann er gut, denn er hat aus Mangel an emotionalen Möglichkeiten nie etwas anderes getan, ist also geübt darin. Mit Mangel an emotionalen Möglichkeiten ist auf zwischenmenschlicher Ebene die Unfähigkeit zur Empathie gemeint. Die Ziele sind vielfältiger Art. Sehr oft geht es um Geld, Sex oder auch ‚social climbing‘.

Zum Erreichen seines Zieles nutzt er oder eine Organisation sämtliche legale aber auch oft illegale Methoden. Hier meine ich tatsächlich im juristischen Kontext ‚illegal‘, also unzulässig, z.B. im Zusammenhang mit Arbeitsrecht.
Aktuell möchten sich viele (Groß-)Unternehmen gern ihres teuren Altpersonals entledigen, um es durch neues, viel günstigeres zu ersetzen. Hierzu scheint ihre Fantasie oft ungebremst.

Und noch einmal zur Erinnerung: Prädatoren können Einzelpersonen oder Systeme sein, also auch Firmen, ganze Staaten, dazu gleich mehr, oder sogar Zusammenschlüsse von Staaten (Europa, Nato mit Stichwort Nato-Osterweiterung).

 

Abschließend mein Eindruck zum Thema ’narzisstische Agenda von Staaten bzw. Zusammenschlüssen von Staaten‘

Dieses Thema könnte eigentlich ein ganzes Buch für sich beanspruchen. Aber in diesen Zeiten, in denen man, zumindest was einige Nationen betrifft, den Eindruck haben kann, dass Politik zum Unterhaltungsgenre verkommen ist, käme man mit der Recherche gar nicht hinterher.

Die narzisstische Agenda bedeutet, einen genauen Plan zu haben, wie man eine Zielperson oder Zielgruppe für seine Zwecke missbrauchen, wie man sie ausnutzen kann. Ich bin bestimmt nicht die Einzige, der spontan viele Beispiele einiger Staaten einfallen, in denen die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft nur noch fassungslos und ohne jegliche Gestaltungsmöglichkeiten zusehen müssen, was passiert. Parlamentarische Demokratie hin- oder her. Zu langsam, zu ungenau, zu leicht umgehbar, – zumindest in Europa, wie man kürzlich einmal mehr eindrucksvoll hat miterleben dürfen.

Und dann die EZB mit ihrer damit verbundenen, bereits bekannten Agenda von Madame Lagarde. Minuszinsen sind hier das Stichwort. Enteignung also!

Ich komme lieber gar nicht erst auf Deutschland zu sprechen, denn dann gelte ich unter anderem zumindest umgehend als Verschwörungstheoretikerin.

Sehr oft muss ich in diesem Zusammenhang an Steffen Seibert denken, einst einer der fähigsten, kritischsten Journalisten, die das Öffentlich-Rechtliche je zu bieten hatte. Er wurde, ich denke aus genau diesen Gründen, ins Kanzleramt ‚seduced‘ und muss seither, als Regierungssprecher, alles mittragen. Zum ZDF kann er nicht zurück. Welche Verschwendung an Potenzial.

 

Ich möchte mich wohlfühlen

Und so geschah es, dass ich eines Tages beschloss, dahin zu gehen, wo man sich nicht so schnell von Autoritäten beeindrucken lässt, sich unter Zurhilfenahme seines klaren Verstandes eine vernünftige Meinung bildet um sich dann, in der Folge, couragiert zu trauen, diese auch offen auszusprechen. Ebenfalls eine Erleichterung: keine Hofberichterstattung, kein Staatsfernsehen.

Besonders positiv; hier werden sowohl Senioren (sie sind integriert), als auch Kinder auffallend sanft und liebevoll behandelt. Man kann diese Emotionalität im Miteinander überall beobachten. Die Integration aller Familienmitglieder in den Alltag bringt Balance und Freundlichkeit in soziale Interaktionen, – es scheint, als läge hier ein Commitment vor und somit einvernehmlich die gesellschaftliche Priorität.

Es gibt sie noch, Regionen in Europa, in denen eine Art moralischer Verantwortung füreinander die Bürger als Gruppe stark macht. Es sind Respekt und Empathie, aber auch kritisches Reflektieren, die weit vor dumpfem, oktroiertem und gehorsamem Leistungs- und Konkurrenzgedanken die Menschen zusammenhalten und mich täglich neu beeindrucken.

 

Destruktive Beziehungen zu pathologischen Narzissten  38 – Danielle Collins, ein neuer Star am Narzissten-Himmel ?

This time on the tennis court

Innerhalb der letzten Wochen habe ich überlegt, ob man sich Frau Collins vielleicht erst noch einmal in einem anderen Grand Slam Wettbewerb ansehen sollte. Höchstwahrscheinlich wird sie aber ihre Methoden nicht ändern.

Ihre Auftritte werden immer etwas Grenzüberschreitendes, etwas Skrupelloses haben. Etwas noch nie Dagewesenes. Es ist ihre Strategie, ihre Gegnerin massiv verunsichern zu wollen. ‚To execute‘, dieser Begriff ist regelmäßig von ihr zu hören.

Die Andere aus der Balance zu bringen und dann zu exekutieren, – so stellen Mrs. Collins’ Coaches und sie selbst sich ein Match vor.

Soetwas hatte ich auf der Tour noch nie gesehen und ich beobachte die Szene seit vierzig Jahren.
Coming soon